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Reaktion auf HochwasserKreis kauft Notstromaggregat – auch für Leichlingen

Lesezeit 2 Minuten
Szene vom Hochwasser 2021

Nach dem Wupper-Hochwasser im Juli 2021 fiel in Leichlingen auch der Strom aus. Nun reagiert der Kreis.

Rund 200.000 Euro fließen für ein mobiles Gerät, das bei Katastrophen wie im Juli 2021 die Versorgung sichern soll.

Als im Juli 2021 das Wupper-Hochwasser über Leichlingen hereinbrach, ging nichts mehr. Das Stromnetz brach zusammen, wie auch das Mobilfunknetz. Jetzt hat der Kreisausschuss für Gesundheit, Rettungswesen und Verbraucherschutz die Anschaffung eines Notstromaggregats beschlossen. Für 160.000 Euro soll ein Anhänger mit Lichtmast gekauft werden. Dazu kommt Zubehör für 40.000 Euro, etwa LED-Scheinwerfer, Hubwagen, Europaletten, Gitterboxen und Kleinmaterial.

Das Notstromaggregat soll Sammel- und Bereitstellungsräume versorgen. Also Orte, an denen etwa bei Hochwasser Gerät bereitgestellt oder in Reserve gehalten wird. Und an denen sich Rettungs- und Einsatzkräfte sammeln und mit Material versorgen können. Dort können je nach Lage Helferinnen und Helfer versorgt, untergebracht und betreut werden. „Diese Räume müssen also flexibel geplant und an die jeweilige Lage angepasst werden“, heißt es in einer Mittelung des Rheinisch-Bergischen Kreises vom Donnerstag.

Für längere Einsätze gedacht

Man müsse davon ausgehen, dass bei Katastrophen auch der Strom ausfällt. Deshalb müsse der Kreis die Energieversorgung für seine Sammel- und Bereitstellungsräume planen und vorhalten. „Denn die Räume müssen für größere und länger andauernde Einsätze nutzbar sein“, heißt es weiter. Dafür werde umfangreiche Ausrüstung benötigt. „Für einen reibungslosen Ablauf und die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit ist eine sichere Stromversorgung entscheidend. Besonders bei großflächigen oder langanhaltenden Schadenslagen, bei denen die reguläre Infrastruktur gestört ist, muss die Stromversorgung autark erfolgen“, erläutert Dezernentin Anette Kupferschmidt-Fritz.

Auch die Einsatzfahrzeuge benötigten eine konstante Stromversorgung, da sie regelmäßig aufgeladen werden müssen. Zudem braucht der Bereitstellungsraum die passende Technik für die Erfassung und Koordination der Kräfte sowie eine funktionierende Kommunikationsinfrastruktur, sowohl intern als auch extern. Daher müssen die Arbeitsplätze zuverlässig mit Strom versorgt werden. Je nach Jahres- und Tageszeit oder Wetterverhältnissen gehören zudem eine Beleuchtung eines Bereitstellungsraums sowie Heizgeräte zur Ausstattung.