Spenden-Pakete oder Zeit verschenkenLeichlinger Wunschbaum-Aktion 2019 startet

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Zu den fünf Begründerinnen der Wunschbaum-Aktion (von links: Brigitte Krautmacher, Susanne Kornatz, Birgit Pohle, Dominika Drexler und Ute Mertin) hat sich in diesem Jahr Helga Szabó gesellt.

Zu den fünf Begründerinnen der Wunschbaum-Aktion (von links: Brigitte Krautmacher, Susanne Kornatz, Birgit Pohle, Dominika Drexler und Ute Mertin) hat sich in diesem Jahr Helga Szabó gesellt.

Leichlingen – Wer sich Stress vor Heiligabend ersparen will, beginnt schon jetzt mit der Besorgung von Weihnachts-Geschenken. Für Susanne Kornatz, Ute Mertin, Brigitte Krautmacher, Dominika Drexler, Birgit Pohle und Helga Szabó ist das eine besondere Herausforderung. Denn die sechs Frauen kümmern sich um mehrere hundert Geschenke, die schon in vier Wochen eingepackt sein sollen: Das ehrenamtliche Team hat am Montag die Leichlinger Wunschbaumaktion 2019 gestartet.

Nach der erfolgreichen Premiere in 2018, bei der dank der großen Spendenbereitschaft der Bevölkerung 220 Mitbürger beschert werden konnten, organisieren die sozial engagierten Frauen zum zweiten Mal mit großem persönlichen Einsatz eine Geschenkaktion für Kinder, Familien und Senioren, die sich finanziell keine besonderen Präsente leisten können.

Leichlingen-Pass vorweisen

Die Weihnachtswünsche sollen Bürgerinnen und Bürgern mit nachweislich geringem Einkommen erfüllt werden. Damit die Spenden tatsächlich jene erreichen, die es nötig haben, ist diesmal die Vorlage eines gültigen „Leichlingen-Passes“ die Voraussetzung zur Teilnahme an der Aktion. Das Dokument wird vom städtischen Sozialamt ausgestellt, das die Besucher im Rathaus in den kommenden Wochen ebenso über die Initiative informiert wie das Jobcenter der Arbeitsagentur und die Bildungs- und Teilhabe-Beratung. Auch Kirchengemeinden und Altersheime werben für die gute Tat.

Anonyme Vermittlung

Adressen von Bedürftigen darf die Verwaltung aus Datenschutzgründen allerdings nicht herausgeben. Darum erfolgt die Bescherung anonym. Leichlinger Kinder im Alter bis zu 18 Jahren aus Familien, die über wenig Geld verfügen, sowie Seniorinnen und Senioren mit geringem Einkommen können sich ein Geschenk im Wert von bis zu 30 Euro wünschen. Gemeinsam mit Vertreterinnen des Frauenteams können sie bis zum 22. November an mehreren Anlaufstellen einen Wunschzettel ausfüllen.

So funktioniert die Spendenaktion

Wer Wünsche abgeben möchte, kann dies ab sofort bis zum 22. November an folgenden drei Stellen tun, an denen zu den angegebenen Zeiten Ehrenamtlerinnen mit den Sozialpass-Inhabern Wunschzettel ausfüllen: Bei der Tafel, Moltkestraße 25, (montags und donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr); im Sozialkaufhaus Globolus, Neukirchener Straße 12 (mittwochs 10 bis 14 Uhr); im Mietercafé des Spar- und Bauvereins, Brückenstraße 33 (mittwochs von 16 bis 17 Uhr).

Die Wunschbäume, an denen Spender Geschenke auswählen und abpflücken können, stehen anschließend vom 25. November bis 10. Dezember an sechs Orten: Bistro Lanzelot (Im Brückerfeld 1-3), Metzgerei Brandt (Brückenstraße 20A), Kreissparkasse (Neukirchener Straße 4), Rathaus und Stadtbücherei (Am Büscherhof 1), Bäckerei Strieker in Witzhelden (Am Markt 10).

Am ersten Adventssonntag, 1. Dezember, werden Wunschbäume außerdem in den Gottesdiensten der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden aufgestellt.

Abgeben können Spender die von ihnen besorgten Geschenke bis zum 10. Dezember in der Stadtbücherei und im Bistro Lanzelot. (hgb)

Mit Altersangabe und Geschenknummer versehen, wird dieser Wunsch an einen der aus Pappe gebastelten Weihnachtsbäume geheftet, die ab 25. November in sechs Cafés, Geschäften und Einrichtungen sowie in zwei Kirchen stehen. Wer anderen eine Freude machen will, nimmt sich eine rote Kugel für Kinder oder eine blaue für Erwachsene vom Baum und gibt das eingepackte Geschenk bis 10. Dezember ab.

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Vergangenes Jahr hatten sich die Menschen vor allem Kleidung und Spielzeug, Lebensmittel, Kosmetik und Haushaltsgegenstände gewünscht. Neu ist diesmal, dass man auch immaterielle Wünsche erfüllen kann, für die als Symbol gelbe Kerzen gebastelt worden sind. Auf diesem Weg, so die rührende Idee der Initiatoren, können sich Senioren aus dem Pilgerheim Weltersbach und dem Altenheim Hasensprung zum Beispiel eine Begleitung beim Spaziergang, Zeit für ein Gespräch, zum Spielen oder Vorlesen wünschen.

Neu ist auch der Ort der Bescherung: Die Geschenke werden nicht im Globolus verteilt, sondern bei einer Adventfeier des Ökumenischen Arbeitskreises Migration am Samstag, 14. Dezember, im evangelischen Gemeindehaus Marktstraße.

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