Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

WettbewerbStadt zeichnet Leichlinger für ihre Gärten aus

Lesezeit 2 Minuten
Das sind die Gewinner des Leichlinger Gartenwettbewerbs: Doris Pohlig (v.l.), Annette Hamacher, Moritz Nelte und Angelika Stüttgen.

Das sind die Gewinner des Leichlinger Gartenwettbewerbs: Doris Pohlig (v.l.), Annette Hamacher, Moritz Nelte und Angelika Stüttgen.

Insektenfreundlichkeit war der Stadtverwaltung Leichlingen beim Wettbewerb „Grün und bunt – für Artenvielfalt und Insekten“ wichtig.

Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes hat die drei Siegerinnen und Sieger des Gartenwettbewerbs „Grün und bunt – für Artenvielfalt und Insekten“ jetzt mit Urkunden geehrt. Die Stadt zeichnet damit Menschen in Leichlingen aus, die einen besonders bunten sowie insektenfreundlichen Garten oder Vorgarten haben.

Einer davon ist Moritz Nelte. Er pflegt mit seiner Tante Annette Hamacher eine etwa fünf Quadratmeter große städtische Grünfläche vor dem Haus seiner Eltern. Der Fünfjährige hat vor dem Haus Wildblumen gesät und gießt sie regelmäßig, berichtet die Stadt in einer Mitteilung. Er wolle, dass es Insekten gut gehe und beweise damit, dass auch kleine Flächen „wahre Insektenparadiese“ sein könnten.

Moritz Nelte und seine Tante Annette Hamacher pflegen das Grün vor dem Haus seiner Eltern.

Moritz Nelte und seine Tante Annette Hamacher pflegen das Grün vor dem Haus seiner Eltern.

Etwas größer geht es bei Doris Pohlig zu. Sie hat sich ihre Großmutter zum Vorbild genommen und in ihrem 110 Quadratmeter großen Vorgarten Blumen, Kräuter und Tee angepflanzt. Sie platziert ihr Pflanzen danach, wie sie am besten nebeneinander zurechtkommen. Bei ihr wachsen Pfefferminze, Melisse, Salbei, Kamille, Rosenblüten und Johanniskraut. Stieglitze haben sich bei ihr angesiedelt.

Der Garten von Doris Pohlig.

Doris Pohlig sortiert ihre Pflanzen nicht nach Farbe, sondern danach, wie sie nebeneinander am besten wachsen.

Sogar 1500 Quadratmeter pflegt Angelika Stüttgen. Im Teich wachsen wilde Orchideen, Libellen und andere Wasserinsekten leben dort. Sie hat Obstbäume und Sträucher gepflanzt – Lebensgrundlage für Vögel, Igel, Mäuse und Marder. Mauerbienen residieren in Insektenhotels, teilweise hatte sie in den vergangenen Jahren auch Blaue Holzbienen und Taubenschwänzchen in ihrem Garten zu sehen bekommen.

1500 Quadratmeter pflegt Angelika Stüttgen.

1500 Quadratmeter pflegt Angelika Stüttgen.

Das Wasser für den Garten gibt es aus der eigenen Zisterne und der Regentonne, in ihrem Garten hat sie eine Berieselungsanlage installiert.

Für ihre Gartenpflege bekamen Pohlig und Stüttgen, jeweils mit Begleitperson, einen Ausflug zur Landesgartenschau nach Höxter geschenkt, Moritz und seine Familie durften in den Zoo nach Gelsenkirchen fahren.

Kriterien für den Wettbewerb waren laut Stadt zum Beispiel das Verwenden von heimischen und insektenfreundlichen Arten, der Verzicht auf Pflanzenschutzmittel und Dünger sowie Maßnahmen zur Starkregenvorsorge. „Denn der Wettbewerb möchte für die Erhaltung der Artenvielfalt in der Stadt sensibilisieren und dafür werben, mit mehr Grün und weniger versiegelten Flächen das Klima im Stadtgebiet zu verbessern“, teilt die Stadt mit. (nip)