Schulen werden digitalerLeichlinger und Burscheider Schulen erhalten Hunderte iPads
Die Leichlinger Schulleiter Martin Kayser (Sekundarschule) und Christoph Bräunl vom Gymnasium (v.l.) bei der Übergabe von Laptops und iPads mit Bürgermeister Frank Steffes und Fachbereichsleiter Ingolf Bergerhoff.
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- Die Städte habendie Fördermittel für die Digitalisierung des Unterrichts rege genutzt.
Leichlingen – Leichlingen/Burscheid. Wenn von der Corona-Krise irgendetwas in guter Erinnerung bleiben sollte, dann ist es der Quantensprung der Digitalisierung, den der vom Virus verursachte Ausnahmezustand den Schulen beschert hat. Die staatlichen Förderprogramme und die Initiative der Kommunen haben auch in Leichlingen und Burscheid dafür gesorgt, dass der Unterricht einen Modernisierungsschub ohnegleichen erfahren hat.
Es dauert naturgemäß zwar stets etwas, bis der große Apparat in Bewegung kommt, aber jetzt können sich die Rektoren über eine wahre Bescherung von vielen hundert iPads und Notebooks freuen, die ausgeliefert werden. Sie erleichtern nicht zuletzt auch Kindern und Jugendlichen, die in ihren Familien keine geeigneten eigenen Geräte haben, das Homeschooling und den Digitalunterricht. In Leichlingen haben die Rektoren Martin Kayser, Leiter des Sekundarschule, und Christoph Bräunl vom Gymnasium diese Woche eine Ladung Endgeräte bekommen. An die beiden weiterführenden Schulen wurden 176 betriebsfertige iPads und 30 Laptops verteilt. Eine zweite Lieferung wird nächste Woche übergeben. Die fünf Leichlinger Grundschulen Bennert, Büscherhof, Kirchstraße, Uferstraße und Witzhelden erhalten jeweils 32 iPads, insgesamt 192 Geräte.
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In Burscheid sind 190 digitale Endgeräte für Schüler und Lehrkräfte bestellt worden. Bürgermeister Stefan Caplan hat die ersten in der Ernst-Moritz-Arndt-Grundschule überreicht. In Leichlingen und Burscheid ernten Schulen somit die Früchte des Förderprogramms „Digitalpakt NRW“. „61 Geräte für die Lehrkräfte sind nun eingetroffen und werden zur dienstlichen Nutzung verteilt“, erklärte Bürgermeister Stefan Caplan bei der Übergabe der ersten 20 iPads an EMA-Rektorin Sonja Tippel, Konrektorin Imke Book und Medienkoordinator Matthias Schröder. „Die Geräte für die Lehrkräfte sind mit einem größeren Speicherplatz und Tastaturhülle ausgestattet. Das Land hat die Sofortauszahlung der Lehrer zu hundert Prozent gefördert“, erläuterte Caplan. „Die Stadt sorgt als Schulträgerin für die Hardware, so dass auch die Administration und Verwaltung der Geräte vom EDV-Team der Stadtverwaltung vorgenommen wird“, ergänzte der städtische IT-Koordinator Peter Bay.
Gute Abstimmung
Alle drei Burscheider Grundschulrektorinnen hatten sich dafür ausgesprochen, im digitalen Unterricht iPads einzusetzen. Mit der Lieferung der Endgeräte für die Schüler rechnet die Verwaltung allerdings erst in einigen Wochen. Zurzeit hätten viele Kommunen ihre Bestellungen aufgegeben, deshalb gibt es einen Lieferstau, den auch Leichlingen abwarten musste: „Wir waren äußerst schnell. Verzögerungen sind nur dadurch entstanden, weil die Firma Apple aufgrund der erhöhten Bestellungen enorme Lieferrückstände hat“, bestätigte Caplans Amtskollege Bürgermeister Frank Steffes. Aber dank einer guten Abstimmung zwischen Schulamt, der städtischen EDV-Abteilung, dem von der Verwaltung eingeschalteten IT-Dienstleister Bechtle, den Schulen und Netcologne sowie dank zweier Eilbeschlüsse des Rates sei die digitale Unterrichtstechnik nun fertig konfiguriert da: „Wir sind somit eine der ersten Kommunen in NRW, die den Schulen die Geräte in vollem Funktionsumfang zur Verfügung stellen“, freute sich Steffes bei der Übergabe. Man habe sich „unverzüglich an die Arbeit gemacht“, bei der Bezirksregierung Köln die gesamte Fördersumme von knapp 140 000 Euro beantragt und insgesamt 336 iPads und 30 Notebooks beschafft.
Die Stadt hat aus ihrem Etat auf Beschluss des Rates außerplanmäßig zusätzliche zehn Prozent beigesteuert. Für die technische Ausstattung der Lehrerschaft hatte das Land NRW weitere 103 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 120 000 Euro davon hat Leichlingen für weitere 86 iPads und 160 Notebooks bewilligt kommen und ausgegeben. Burscheid hat einen Förderbetrag in Höhe von 39 500 Euro vom Land bekommen und rund 4400 Euro aus dem städtischen Haushalt dazu gegeben. „Die technische Chancengleichheit an den Schulen ist ein sehr wichtiges Anliegen. Alle Grundschulen in Burscheid sollen an den digitalen Lernprogrammen teilhaben können und kein Schüler soll auf der Strecke bleiben“, betont Bürgermeister Stefan Caplan.