Neue Halle in LeichlingenSo sieht die Sportarena in der Balker Aue aus

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Sporthalle Balker Aue

Der Entwurf der neuen Leichlinger Zweifach-Sporthalle in der Balker Aue  mit Atrium und Treppen zum Fußballplatz.

Leichlingen – Zwei Spielfelder, eine Tribüne mit 200 Sitzplätzen, Fitness- und Kraftraum, begrünte Dächer mit Photovoltaikanlage, autarke Wärmepumpen-Technik, bodentiefe Fensterflächen und ein Aufzug sind noch nicht alle Trümpfe der neuen, zweistöckigen Doppelturnhalle, die die Stadt im Sportzentrum Balker Aue baut.

Schmuckstücke des Gebäudes werden das Foyer sein, das bei Veranstaltungen 200 Personen Platz bietet und durch großzügige Verglasungen freie Sicht in die Halle gewährt, sowie der als Atrium gestaltete Vorplatz, eine auf Säulen aufgeständerte Überdachung mit Lichthof.

Baubeginn noch dieses Jahr

Der von dem mit Büro- und Schulbauten erfahrenen Braunschweiger Architekturbüro Dohle und Lohse entworfene Neubau macht auf den Entwürfen, die jetzt beschlossen worden sind, eine ausgesprochen gute Figur. Das künftige Herz des Balker Stadions ist von den nüchternen Blöcken, die in den 70er-Jahren in der Stadt gebaut worden sind, jedenfalls meilenweit entfernt.

Sporthalle Bäume Balker Aue

Die Bäume auf dem Bauplatz zwischen dem alten Umkleiden-Gebäude (l.) und der Werferwiese (r.) sollen weitgehend erhalten werden.

Die Halle wird auf dem städtischen Grundstück errichtet, das sich vom alten Umkleidentrakt über den nicht mehr genutzten Basketballplatz bis zum Zaun der Werferwiese erstreckt. Baubeginn soll im vierten Quartal 2022 sein. Das Projekt wird nach heutigem Stand 13 Millionen Euro kosten und Anfang 2024 fertig sein. Dann wird die Zweifachhalle maßgeblich dazu beitragen, die Platznot für die Leichlinger Schulen und Sportvereine zu mildern und der Stadt außerdem eine attraktive zusätzliche Location für Veranstaltungen bescheren.

Neue Hausmeisterwohnung

Das Mehrzweckgebäude des Sportlerheims bleibt fünf Meter neben dem Neubau unangetastet. In das Nebengebäude der Halle integriert werden Umkleiden für den Außensport auf der Anlage und eine Hausmeisterwohnung im ersten Stock. Ein Büro für den Platzwart befindet sich im Obergeschoss der Halle mit Ausblick in Richtung des Leichtathletikplatzes. Die alten Garderoben, die vorübergehend noch für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine genutzt werden sollen, werden ebenso wie der bisherige Bungalow mit der Dienstwohnung später abgebrochen. Bei der Planung wurde berücksichtigt, dass auf dem Gelände später auch noch Platz für eine neue Kindertagesstätte bleibt, die als Sportkindergarten angedacht ist.

Auf den Schrecken der Hochwasser-Katastrophe vor einem Jahr, bei der die Wupper bekanntlich das Auengelände samt Jugendzentrum und Sportlerheim komplett überflutet hat, haben die Ingenieure mit einer Höherlegung der Halle um einen halben Meter reagiert. Der Ausgleich wird durch Rampen hergestellt, wobei auf eine barrierefreie Erschließung in allen Bereichen geachtet wird.

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„In die Sporthalle gelangt man über einen großzügigen Eingangsbereich, an den das Foyer und die Zugangstreppe der Tribüne und der Aufzug angeschlossen sind“, erläutern die Architekten. „Der Zugang der Tribüne ist als offene Freitreppe gestaltet, so dass die Besucher und Besucherinnen bereits im Eingangsbereich von einer stimmungsvollen Willkommensatmosphäre der Sporthalle empfangen werden“, heißt es.

Parallel-Betrieb

Eingangsbereich und Foyer sind voneinander abgetrennt, was einen Parallelbetrieb von Veranstaltungen und Sporthalle problemlos möglich machen soll. Eine angegliederte Teeküche mit Ausgabetresen und ein separater Lieferantenzugang ermöglichen das Catering.

Für den Trainings- und Wettkampfbetrieb sind zwei sechs Meter tiefe Geräteräume mit Toren vorgesehen. Ein Schulungs- und Besprechungsraum befindet sich im Obergeschoss, von wo aus auch die Tribüne zugänglich ist. Sie ist zur Halle hin mit absteigenden Sitzreihen ausgestattet, die eine optimale Sicht aufs Spielfeld bieten sollen.

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