Sinneswald LeichlingenAm Biertisch stellt FDP-Chef Christian Lindner sich Fragen

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Christian Lindner im Gespräch.

Ideen gegen die Sinnkrise im Sinneswald: Parteichef und Finanzminister Christian Lindner (rechts) kam zum Sommerempfang der FDP nach Leichlingen.

Beim Sommerempfang der FDP im Leichlinger Sinneswald stellt sich Finanzminister und FDP-Parteichef Christian Lindner Fragen der Besucherinnen und Besucher.  

Schwarze Bundeskriminalamt- Limousinen bahnen sich ihren Weg ins Murtal. Hier findet der jährliche Sommerempfang der FDP aus dem Rheinisch-Bergischen-Kreis statt. Und hierfür kommt der Finanzminister und Bundesvorsitzende der Freien Demokraten, Christian Lindner, in den Sinneswald, um in lockerer Runde mit seinen Parteifreundinnen und Parteifreunden ins Gespräch zu kommen.

„Wir brauchen einen Sinneswandel in Deutschland“, sagt Lindner zur Begrüßung und fährt fort: „Wie treffend, dass wir uns hier im Sinneswald befinden.“ Daraufhin führt er als Einstieg sieben politische Fragen und Themen auf, in denen es seiner Meinung nach einen eben solchen Sinneswandel braucht – es geht dabei unter anderem um Migration, Schulden, Energie und Bürokratie.

Und inmitten von Bratwurst-Duft rund um die Alte Spinnerei im Sinneswald, in direkter Nähe zu den Skulpturen und hier lebenden Hühnern und Schafen treten sogleich auch viele FDP-Parteifreundinnen und -Parteifreunde mit Lindner ins Gespräch. Sie nutzen die Gelegenheit, um Fragen anzubringen – oder um Fotos mit dem Parteivorsitzenden zu machen.

Christian Lindner mit Mikrofon in der Hand.

Christian Lindner stellte sich am Mikrofon den Fragen vieler Parteimitglieder und Leichlinger Bürgerinnen und Bürger.

Leichlinger Bürger im Gespräch

Hinzu kommen Bürger und Bürgerinnen der Blütenstadt. Einer von ihnen hat Fragen zur Migrationspolitik, zum Bürgergeld, zum Thema Zinsen und Immobilienfinanzierung für junge Familien. Christian Lindner widmet sich eingehend all diesen Anliegen. „Die Bürgernähe bei diesem Treffen ist typisch“, erklärt Elke Matt aus dem Wahlkreisbüro Christian Lindners. „Hier soll kein Frontalvortrag gehalten werden. Vielmehr wollen wir zu einem politischen Austausch ins Gespräch kommen.“

Die Wahl des Sinneswaldes als Austragungsort in diesem Jahr unterstreiche die Intimität, die hier angestrebt werde. Entsprechend gibt es auch keine Bühne, kein Podium. Es herrscht eher Biergarten-Atmosphäre.

Schwierige Zeiten erfordern Mut

Im ländlichem Ambiente entwickeln sich somit schnell lebendige Diskussionen zwischen den Gästen und Lindner. Elke Matt muss immer wieder mal allzu leidenschaftliche Debatten ein wenig bremsen, sodass alle an diesem Nachmittag noch ins Gespräch mit dem Spitzenmann der Liberalen kommen können. Die Kreisvorsitzende des rheinisch-bergischen Kreises, Dorothee Wasmuth, sieht in der Veranstaltung eine harmonische Verknüpfung zum Leitmotiv der Skulpturenausstellung im Sinneswald: Mut. Sie verweist auf die Notwendigkeit von Mut in der politischen Arena, insbesondere in einer Ära, die geprägt sei von einer „unsicheren Zukunft“.

In seiner einleitenden Rede spricht Lindner auch den Dank für die Anwesenheit des Landrats und des Leichlinger Bürgermeisters Frank Steffes (SPD) aus: „Mitbewerber sind Mitstreiter für die Demokratie“, sagt er. Zudem würdigt er die ehrenamtliche Arbeit im Sinneswald als exemplarisches Zeugnis bürgerschaftlichen Engagements: „Es gibt Dinge, die nicht durch Steuergeld erworben werden können. Etwa der soziale Zusammenhalt. Den muss man sich erarbeiten.“ 

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