Die Leverkusenerinnen und Leverkusener müssen sich für Montag, 27. Februar, erneut auf einen Warnstreik im Öffentlichen Dienst einstellen. Die Gewerkschaft Verdi ruft für diesen Tag erneut zu einem Warnstreik auf. Betroffen davon sind die Stadtverwaltung, das städtische Abfallwirtschaftsunternehmen Avea und die städtischen Kindertagesstätten. Die Busse der Wupsi GmbH sind dagegen nicht betroffen. Das Unternehmen werde am Montag nicht bestreikt, teilte Kristin Menzel, Marketingleiter der Wupsi, mit.

Wie stark die Dienstleistungen etwa im Bürgeramt der Stadt oder Straßenverkehrsamt betroffen sein werden, ist ebenso noch offen wie die Antwort auf die Frage, in welchem Maß die Arbeit der Erzieherinnen in den städtischen Kitas am Montag ruhen wird. Beim vergangenen Warnstreik vor zwei Wochen waren einzelne Kitas ganz geschlossen, einige boten eine Notbetreuung an. 

Leverkusen

270 Streikende bei Demozug –Acht Kitas geschlossen, Müllabfuhr gestört

Von

Stefanie Schmidt und

Peter Seidel

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Die Müllabfuhr durch die Avea-Beschäftigten war durch den Warnstreik vor zwei Wochen ebenfalls beeinträchtigt. Anders als vor zwei Wochen wird es dieses Mal keine Verdi-Kundgebung in Leverkusen geben. 

Verdi fordert in der anstehenden Tarifrunde für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. In der zweiten Verhandlungsrunde hatte die Arbeitgeberseite am Donnerstag ein Angebot vorgelegt. Dieses umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Aus Sicht von Verdi ist das nicht genug. Die Verhandlungen sollen Ende März fortgesetzt werden. (ps)

In einer ersten Version dieses Textes hatten wir nach Auskunft der Gewerkschaft Verdi gemeldet, dass auch die Wupsi am Montag erneut bestreikt wird. Das hat sich als falsch herausgestellt. Wir haben das korrigiert.