PFAS-BelastungLeverkusener Abgeordnete Slawik fordert Auskunft von Bezirksregierung

Lesezeit 1 Minute
Currenta, Sondermüllverbrennung, nachdem gelöscht wurde

Einen Tag nach der Explosion steht Löschschaum im Tanklager von Currenta.

In die Debatte über die Belastung der Umwelt in Leverkusen mit PFAS-Chemikalien schaltet sich die Grüne Bundestagsabgeordnete Nyke Slawik ein.

Die Bundestagsabgeordnete Nyke Slawik (Grüne) will von der Bezirksregierung in Köln wissen, mit welchen Maßnahmen die Behörde ergreift, „um die Bevölkerung besser von PFAS zu schützen“. Das schreibt die Leverkusener Abgeordnete in offenen Briefen an die Kölner Behörde sowie an Landesumweltminister Oliver Krischer und Bundesumweltministerin Steffi Lemke (beide Grüne). PFAS sind per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, die sich praktisch nicht in der Umwelt abbauen. Verschiedene dieser Substanzen stehen im Verdacht, extrem gesundheitsgefährdend zu sein.

Slawik will darüber hinaus wissen, „warum die Menge der in den Rhein eingeleiteten PFAS weiterhin so hoch ist, und von welchem Zeitpunkt an sie sinken werde“, wie es in einer Mitteilung zu den Briefen heißt. Slawik wirft die Frage auf, warum nach der Explosion in der Currenta-Sondermüllverbrennungsanlage Ende Juli 2021 nicht mit PFAS-freien Löschschäumen gearbeitet wurde. Schließlich möchte die Politikerin wissen, wie weit die Gespräche zwischen der Bezirksregierung und dem Chemiepark auf der Suche nach weiteren Möglichkeiten, PFAS zu reduzieren, gediehen sind.

Slawik weist darauf hin, dass auch der Abwasserexperte Paul Kröfges des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland sowie der Leverkusener Bürger und Anwohner der Sondermüllverbrennungsanlage, Benjamin Roth, Fragen an die Bezirksregierung gesandt haben. 

KStA abonnieren