Bahn findet Software-Fehler nichtStrecke zwischen Köln und Düsseldorf weiter gesperrt

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RRX- RE1 Regionalexpress, bahnsteig . Foto: Ralf Krieger

Warten auf den Zug: Zwischen Köln und Düsseldorf geht wegen Softwareproblemen in den neuen Stellwerken immer noch nichts.

Die Bahn bekommt die Software-Probleme an der Großbaustelle zwischen Leverkusen und Langenfeld nicht den Griff. Die Strecke zwischen Köln und Düsseldorf bleibt mindestens bis kommenden Sonntagabend gesperrt.

Die Bahnstrecke zwischen Köln und Düsseldorf bleibt mindestens noch bis zum kommenden Sonntag, 24. September, gesperrt. Damit geht die Verzögerung der Wiederaufnahme des Bahnverkehrs schon in die vierte Woche. Das hat die Bahn am Montagabend gegen 21.30 Uhr mitgeteilt.

Ursprünglich war geplant, nach dem Abschluss der Bauarbeiten für das zweite S-Bahngleis zwischen Leverkusen und Langenfeld den Bahnverkehr am 25. August wieder aufzunehmen.

Probleme mit der Software

Grund sind nach Angaben einer Bahnsprecherin in Düsseldorf erhebliche Probleme mit der Software bei den neuen elektronischen Stellwerken Leverkusen, Langenfeld und Düsseldorf-Reisholz, die bei den abschließenden Probefahrten aufgetaucht sind.

Bei der sogenannten Zugnummernmeldeanlage, die jeden Zug auf den 30 Kilometer langen Streckenabschnitt von Stellwerk zu Stellwerk automatisch weiterleiten soll, sind bei den Tests widersprüchliche Meldungen aufgetaucht. Jeder Zug hat eine individuelle Nummer, mit der der Fahrweg lückenlos verfolgt werden kann. Solange diese Technik nicht störungsfrei funktioniert, dürfen Betrieb aus Sicherheitsgründen keine Züge fahren.

Regionalzüge fahren über Opladen und Dormagen, S-Bahn fährt gar nicht

Dem Projektteam sei es „trotz intensiver Bemühungen“ bislang nicht gelungen, die Fehlermeldungen aus der letzten Woche zu beseitigen. Man habe weitere IT-Experten aus der Zentrale der DB Netz AG hinzugezogen, die die Arbeiten ab sofort unterstützen, so die Sprecherin.

Deshalb werden die Regionalzüge weiterhin über Opladen und Dormagen umgeleitet, die S-Bahn fährt gar nicht. Ob und in welcher Form die Ersatzbusse weiter fahren können, steht noch nicht fest.

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