Abriss der RheinbrückeDie Sandstrahl-Halle in Leverkusen muss nicht genehmigt werden

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Aufbau der Strahlhalle an der Autobahn, in der die Stahlteile der alten Brücke sandgestrahlt werden sollen

Aufbau der Strahlhalle an der Autobahn, in der die Stahlteile der alten Brücke sandgestrahlt werden sollen.

Neben der alten Leverkusener Brücke entsteht gerade die Halle, in der die mit Blei behafteten Stahlteile sandgestrahlt werden sollen.

In fünf Tagen soll die Strahlhalle fertig sein, in der die für den Abbruch zuständige Firma die Stahlteile vom bleihaltigen und damit gefährlich giftigen Schutzanstrich befreien will. Das soll mit einem Sandstrahl gemacht werden.

Strahlhalle: Nichts soll nach außen dringen

Die schmutzige Arbeit, von der aber nach Angaben der Autobahn GmbH nichts nach außen dringen soll, sollte erst in Merkenich gemacht werden. Erst vor kurzen hatte sich die Autobahn GmbH aber umentschieden und die Arbeiten nach Leverkusen verlagert. Bei einer Versammlung in Merkenich sagte ein Projektleiter dazu, man wolle die Anwohner dadurch entlasten, weil die Arbeiten laut seien.

Unsere Anfrage aus Leverkusen zum Standortwechsel beantwortete ein Autobahn-Sprecher so: Der Standort (Leverkusen) habe den entscheidenden Vorteil, dass die Strahlhalle außerhalb der Hochwasserzone liege, der Betrieb also nicht durch ein eventuelles Hochwasser gefährdet werden könne.

Die Stadt Leverkusen hält die Halle, die jetzt ungeplant im Baufeld aufgebaut wird, nicht für genehmigungsbedürftig durch die Stadtverwaltung. Der Brückenrückbau sei planfestgestellt. Das Umweltamt der Stadt Leverkusen werde nur informiert, aber nicht im Planungsprozess beteiligt. Eine Beteiligung erfolge nur bei einem Eingriff in die Deponie, was hier nicht der Fall sei. 

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