Aktion für I-DötzchenNaturgut bleibt dem Butterbrot treu

Lesezeit 2 Minuten
Pressetermin am Naturgut: Beim Foto mit Gesichtsmasken ist das Lächeln zwar da, aber es versteckt sich. Zur Verabschiedung verbeugt man sich leicht voreinander.

Pressetermin am Naturgut: Beim Foto mit Gesichtsmasken ist das Lächeln zwar da, aber es versteckt sich. Zur Verabschiedung verbeugt man sich leicht voreinander.

Leverkusen – Seit vielen Jahren verteilt das Naturgut Ophoven Biobrotboxen an neu eingeschulte Kinder. Auch in diesem Sommer soll die Aktion stattfinden, obwohl noch nicht alle Fragen zum Schulbeginn nach den Sommerferien geklärt sind. Pate steht der Moderator der Kölner „Aktuellen Stunde“ im WDR-Fernsehen, Henning Quanz. Der 52-Jährige ist in Leverkusen geboren und aufgewachsen, schon vor einigen Monaten hatte er die Patenschaft für das Biobrotbox-Projekt angenommen.

Väterliche Pausenbrote

„Ich habe selbst drei Schulkinder“, erzählt Quanz, „und für die mache ich auch die Brotdosen fertig.“ Er sehe, was die Kinder in der Schule leisten müssten – „da brauchen sie in der Pause auch richtig Power.“ Ein gutes Brot komme immer an, mit Gemüse sei es etwas schwieriger, die richtige Dosis abzuwägen, damit es auch gegessen wird. „Wenn dann mal ein Apfel oder Gurke dabei ist, ist es natürlich umso besser.“

Viel Aufmerksamkeit genießt auch der sechsjährige Niklas, der bald eingeschult wird. Er wird stellvertretend für seine Altersgruppe gefragt, was er am liebsten frühstückt: „Brot mit Teewurst.“ Hinter seinem Mund- und Nasenschutz und wegen der anderen Stimmen ist er kaum zu verstehen, die Mutter übersetzt. „Wir freuen uns, die Aktion trotz der momentanen schwierigen Situation durchzuführen, und zu zeigen, wie wichtig ein gesundes Frühstück ist“, erklärt der städtische Dezernent Marc Adomat. „So langsam fangen wir an, Dinge wieder hochzufahren. Es wird alles wieder etwas normaler.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Unsicher ist jedoch noch, wie die Dosen gepackt werden, im Akkord oder nur zu zweit, mit Mundschutz oder Visieren? Außerdem werden weiterhin Teilnehmer gesucht, die sich unter erschwerten Bedingungen vorstellen können, die Brotdosen an ihren Schulen unter die i-Dötzchen zu bringen. „Wir wissen noch nicht genau, was in diesem Jahr in die Dosen kommt“, erzählt Marianne Ackermann vom Naturgut, „jedenfalls können sich die Kinder nicht mehr die Marmelade aus einem Glas teilen.“

Auch ist die Produktion der Dosen teurer geworden, weil weniger davon produziert wurden. Das ganze Projekt wurde ein wenig eingedampft. „Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir das auf die Beine stellen“, sagt Ackermann.

KStA abonnieren