Der Quartierstreff Alkenrath lud die Nachbarschaft zum gemeinsamen Sommerfest ein
Freiraum AlkenrathBeim großen Sommerfest kommen Jung und Alt zusammen

In Alkenrath feiert die Nachbarschaft gemeinsam ein Sommerfest.
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Ein Sommerfest, um mit der Nachbarschaft in Kontakt zu treten, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben, das wünschen sich wohl viele. Der Quartierstreff „Freiraum Alkenrath“ lud die Alkenrather Nachbarschaft dazu am Donnerstag zum mittlerweile dritten Mal ein.
„Es sind so viele verschiedene Menschen da“, freute sich Tanja Deiters, Eltern, Großeltern, Senioren und Kinder. Deiters ist die Quartiersmanagerin und mitverantwortlich für die Organisation des Sommerfests. Über Flyer in den Briefkästen hatte sie mit Mitstreitern Werbung für das Fest gemacht, der Einladung waren viele Menschen gefolgt. Was in diesem Jahr ganz besonders war, so Deiters: die Mithilfe der Menschen aus der Nachbarschaft. Die Menschen wollen aktiv mithelfen, erzählte sie, wichtig dabei sei, dass jeder und jede mithelfe, so viel man kann und so viel man mag, ganz ohne Zwang.
Bea Aliu ist eine von den helfenden Händen, gemeinsam mit ihrer Schwester hilft sie hinter der Kuchentheke aus. Warum sie das machen, ist für die beiden ganz klar: Für die „Gemeinsamkeit“, für „die Begegnung mit den Leuten“ und „um Freude zu machen“. Sie erzählen, dass sie auch schon einige Menschen gesehen haben, die sie so aus der Nachbarschaft noch nicht kannten.
Zwischen den Wohnhäusern der Vonovia, auf einer großen Wiese, tobte sich auch die neunjährige Rawan aus. Gemeinsam mit ihrer Familie ist sie hier und hat am Morgen gemeinsam mit ihrer Mutter schon etwas für das große Buffet vorbeigebracht. „Das schöne ist, dass man alle treffen kann“, erzählte sie. Und „Die Leute freuen sich, weil es Essen gibt und Spiele“.
Denn neben Spiele wie Tauziehen, Kegeln und verschiedenen Wasserspielen, findet man auf dem Sommerfest auch einen Wunschbaum, auf dem die Anregungen der Nachbarschaft gesammelt werden und einen Stand des Naturgut Ophovens. Hier können Groß und Klein Bienen aus Filz basteln oder beim Klimaquiz ihr Wissen testen und erweitern. „Die Kinder haben Spaß“, erzählte Kevin Steinmetz vom Naturgut Ophoven und der solle auch im Vordergrund stehen. Dass es ein solches Sommerfest gibt, erachtete er als sehr wichtig, denn „wenn man mal die Wahlplakate anschaut, denkt man eher weniger, dass sowas in Leverkusen gerade stattfindet“. Das Naturgut Ophoven war bereits zum dritten Mal in Alkenrath dabei. Quartiersmanagerin Tanja Deiters sagte dazu, dass es auch darum gehe, dass die Menschen „sensibel für Umwelt- und Klimathemen werden“.
Hilfe für das Fest kam auch aus dem Nachbarstadttteil Manfort. Peter Pütz kommt vom Nachbarschaftszentrum dort, das wie das Zentrum in Alkenrath zur Diakonie gehört. „Wir sind ein Team der Diakonie“, befand Pütz, daher unterstützen die Mitarbeitenden sich nicht nur gegenseitig, sondern tauschen auch Ideen für verschiedene Aktionen aus. Weiter erzählte er: „Wir sind ganz begeistert, dass so viele da sind“, es seien bestimmt doppelt so viele wie im vergangenen Jahr.
Und auch für den Herbst plant der Quartierstreff „Freiraum“ weitere Aktionen für die Menschen in Alkenrath. So können in der „Herbstbäckerei“ Apfelkuchen gebacken und Brettspiele gespielt werden oder bei einem Upcycling-Projekt Kleider getauscht werden.