FDP-Fraktion:Stadt Leverkusen soll Remigius-Krankenhaus übernehmen

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Leverkusen: Remigius Krankenhaus Opladen.

Das St. Remigius Krankenhaus in Opladen.

Die dramatische Finanzlage der Kplus-Gruppe erfordere ein Eingreifen der Stadt Leverkusen, so die Freidemokraten.

„Die drohende Insolvenz der Kplus-Gruppe als Träger des St. Remigius Krankenhauses in Opladen und zweier Senioreneinrichtungen vor Ort – dem Sankt Albertus Altenheim in Opladen und dem Haus Rheinpark in Wiesdorf mit zusammen 200 Wohnplätzen – muss Stadtverwaltung und Kommunalpolitik zum Handeln veranlassen.“ So fordert Friedrich Busch, sozialpolitischer Sprecher der Leverkusener FDP-Ratsfraktion, „ernsthafte Übernahmegespräche“ des Klinikums Leverkusen mit Kplus aufzunehmen.

Zwar seien die Leverkusener Einrichtungen bisher nicht vom Schutzschirmverfahren für die katholische Trägergesellschaft betroffen, doch sei dies angesichts der dramatischen Gesamtfinanzsituation des Unternehmens mit Millionenverlusten Augenwischerei, so Busch. Selbst wenn die Übernahme eines Krankenhauses in städtische Trägerschaft ein hohes Risiko berge, gehe es darum, einen für die Stadt wichtigen Gesundheitsversorger zu sichern.

Dabei sei auch der Opladener Pfarrer und Stadtdechant Heinz-Peter Teller gefordert. Er ist nicht nur Pfarrer der Kirchengemeinde St. Remigius, die Gesellschafter bei Kplus ist, sondern auch nicht-residierender Domkapitular in Köln. „Von daher hat sein Wort sicherlich auch beim Erzbistum Gewicht“, so Friedrich Busch.

„Als Opladener Bürger bin ich davon überzeugt, dass bei allen Schwierigkeiten und finanziellen Risiken eine Übernahme des St. Remigius Krankenhauses in städtischer Trägerschaft im Sinne der Leverkusener Bürgerschaft ist“, so Busch, der darauf verweist, dass es neben dem St. Remigius Krankenhaus auch um das MVZ Remigius Ärztezentrum und die Remigius Reha gehe.

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