Kommentar zu WettbürosDass es auch mal Schlebusch trifft, kann Druck erzeugen

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Wettbüros breiten sich aus, hier in Küppersteg.

Leverkusen – Vielleicht ist es jetzt gut, dass die jüngste geplante Eröffnung einer Wettannahmestelle auch mal die schöne und ruhige Fußgängerzone in Schlebusch trifft. Das scheint noch einmal etwas mehr Druck zu erzeugen. Normalerweise wird dieses städtebauliche Drama kaum beachtet, da es sich oftmals in den ärmeren Stadtteilen abspielt. Zu viele dieser Büros sind mit den Jahren entstanden, sie tun der Stadt nicht gut. Alleine die große Verfügbarkeit verleitet mit Sicherheit manchen labilen Menschen zum Wetten.

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Die Bauverwaltung in Leverkusen ist stets bemüht, den Büros etwas entgegenzusetzen, aber die Widerstände, der Einfallsreichtum im Finden von Gesetzeslücken und der juristische Einsatz der Branche sind extrem. Was fehlt, ist ein einfaches, viel klareres Gesetz, das Städten helfen würde, die sich von der Last der Wettbüros, -annahmestellen und Daddelhallen befreien wollen: Das ist eine wichtige Aufgabe unserer Abgeordneten. Ihnen stünden höchste Verdienstmedaillen zu, wenn sie etwas für ihre Städte und Dörfer erreichen würden. Wetten, dass es unter ihren Kollegen in den Parlamenten sehr viele Gleichgesinnte gibt?

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