Die Bahn lässt in Manfort ein großes Materiallager einrichten. Grund ist die Generalsanierung der Bahnstrecke.
InnovationsparkFür die Streckensanierung: Bahn richtet großen Lagerplatz in Leverkusen ein

Die Bahn lässt ein etwa 30 Hektar großes Stück Brachland in manfort im Inniovationspark Leverkusen als Lagerplatz herrichten. Grund ist die Generalsanierung der Strecke Köln-Hagen. Bild: Ralf Krieger
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Die Bahn richtet derzeit im Innovationspark Leverkusen (IPL) ein großes Baumaterial-Lager ein. Das Grundstück liegt zwischen der Bahnstrecke und der Marie-Curie-Straße und ist über drei Hektar groß. Eine Firma hat das Brachland des ehemaligen Wuppermann-Stahlwerks provisorisch befestigt, aber nicht endgültig: Zu unterst liegt ein Vlies, damit später die tragende Schicht, die offenbar aus Recyclingmaterial besteht, wieder zurückgebaut werden kann. Eine Bahnsprecherin schreibt, dass voraussichtlich ab Dezember Baumaterialien wie Schotter und Schwellen gelagert werden sollen.

Zwischen Marie-Curie-Straße und Bahnlinie lässt die Bahn im Innovationspark einen über drei Hektar großen Lagerplatz einrichten. . Bild: Ralf Krieger
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Der Grund ist die Generalsanierung der Strecke Hagen-Wuppertal-Köln, an der neben dem Manforter Bahnhof auch der Opladener und der Leichlinger Bahnhof liegen. Die Sanierung beginnt am 6. Februar 2026 und soll am 10. Juni 2026 erledigt sein. Die RB 48 und in Opladen der RE 7 werden zwischen Wuppertal und Deutz vier Monate lang über die ganze Zeit durch Busse ersetzt.
Bahn will bald informieren
Über die in Manfort wegen des Materiallagers entstehenden Belästigungen wie Baustellenverkehr, Lärm und Staub will die „DB InfraGO“ die Nachbarn bald per Post informieren. Nachbarn haben auch jetzt schon etwas von den Bauarbeiten mitbekommen, Vibrationen waren auch auf der anderen Seite der Bahn in der Schleswig-Holstein-Siedlung zu spüren.
In Manfort soll zudem der alte Bahnhof abgebrochen und erneuert werden, das sorgt für zusätzliche Einschränkungen. Für den Erhalt des vielfach als schön empfundenen alte hölzerne Bahnhofsdachs, das über 100 Jahre alt ist, hatte sich die Bezirksvertretung I ausgesprochen, immer noch ist unklar, was daraus wird. Die Planungen der Bahn dürften aber fertig sein. Auf der ganzen Strecke Hagen bis Köln will die Bahn die Oberleitungen, Weichen und Gleise erneuern.
Neben dem Manforter Bahnhof sollen weitere Bahnhöfe modernisiert und aufgewertet. An einigen Stationen soll die Barrierefreiheit verbessert werden. Auch der Bahnhof Manfort soll barrierefrei ausgebaut werden. Nach dem Umbau sollen die Bahnsteige an den Gleisen 1 und 2/3 einheitlich 215 Meter lang und 76 Zentimeter hoch sein. Die Fahrgäste müssen künftig keine Stufen mehr zu den Zügen hochsteigen. Auf den Bahnsteigen sollen drei verglaste Wetterschutz-Häuschen aufgestellt werden. Außerdem plant die Bahn den Bau eines neuen, 60 Meter langen Bahnsteigdachs.
Die Strecke wurde 1868 von der Bergisch-Märkischen Eisenbahn als Strecke Bahnstrecke Haan-Gruiten–Köln-Deutz angelegt. Auf ihr verkehren in Leverkusen nicht nur der RB 48 und der RE 7 in Opladen. Die Strecke befahren auch viele Züge des Fernverkehrs, die in Leverkusen und Leichlingen nicht halten.

