Kino-Pool-PartyWenn das Leverkusener „Calevornia“ zum Kinosaal wird

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Der Film „Der gestiefelte Kater“ lief zwar als Trailer, wurde von den Gästen dann aber nicht ausgewählt.

Der Film „Der gestiefelte Kater“ lief zwar als Trailer, wurde von den Gästen dann aber nicht ausgewählt.

Fast 500 Menschen kamen am Samstag zum Schwimme, Feiern und Filmschauen ins Schwimmbad an der Bismarckstraße.

Auch in diesem Jahr verschönerte die Pool-Disco im „Calevornia“ vielen Menschen die düstere Jahreszeit. Während sich die Fußgängerinnen und Fußgänger draußen durch den Nieselregen schlichen, feierten im Innenbereich des Leverkusener Freizeitbades etwa 490 Menschen am vergangenen Samstag eine große Party.

Das „Zephyrus Discoteam“ war mit seiner Kinoleinwand angerückt und verwandelte die Schwimmhalle unter der Zuhilfenahme von Boxen und einer Musikanlage am späten Nachmittag in eine Großraumdisco inklusive Filmvorführung. Die Zeit vor dem Film nutzten so manche Eltern dafür, um die Kinder ordentlich auszupowern.  Der DJ am Pult sorgte dafür, dass die passenden Rhythmen die Stimmung ordentlich anheizten.

Leverkusen: Disco-Party-Feeling im „Calevornia”

Die Lautstärke glich der einer klassischen Disko. Dicht an dicht saßen die Gäste, mitten im Haupt- und Kinderbecken sowie am Beckenrand. Sie verwandelten das Wasser gemeinsam auf Ansage durch das Strampeln mit ihren Füßen in einen riesigen Whirlpool. Ganz im Zeichen der jecken Zeit durfte auch die Polonaise durch die Halle nicht fehlen. Angeführt von einem Mitarbeiter des Partyteams schlängelten sich die Gäste am Beckenrand entlang, bevor sie sich im Anschluss erneut einen Platz am selbigen sicherte.

Fast 500 Gäste genossen die Stimmung und den Film im „Calevornia“.

Fast 500 Gäste genossen die Stimmung und den Film im „Calevornia“.

Auf einer Art Wasserstraße konnten die Kinder tatsächlich übers Wasser laufen und die Fläche als Sprungmöglichkeit ins Wasser zu nutzen. Sie hielt sogar einiger akrobatischer Übungen stand, als ein Mädchen in Brückenhaltung über die „Straße“ lief.  

Angeheizt durch einen Animateur am Mikrofon war die Stimmung bombig. „Es ist echt klasse hier“, sagte eine Mutter, die das Event mit ihrem Kind zum ersten Mal besuchte. „Vielleicht ein bisschen laut, aber die Stimmung ist super.“

Sicherheit ist oberstes Gebot

Für die Sicherheit sorgten fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Calevornia“, die rund um das Becken platziert waren. Sie ließen die Gäste im Beckenbereich nicht aus den Augen. Aber auch die Mitglieder des Partyteams besitzen den DLRG-Rettungsschwimmpass. Wie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Bads standen sie um das Becken herum platziert. Jeder hatte einen bestimmten Bereich im Auge. Als sich schließlich alle im Wasser befanden, gesellten sich zwei Taucher hinzu, die den Beckenboden kontinuierlich kontrollierten.

„Die Sicherheit ist oberstes Gebot, sie ist uns extrem wichtig“, erklärte Tiina Ripatti vom Sportpark. Diese Fürsorge zahlt sich aus. In all den Jahren, in denen diese Veranstaltung bereits stattfindet, habe es nicht einen nennenswerten Zwischenfall gegeben. „Es lief immer alles friedlich und ohne Probleme ab“, erzählt sie weiter. 

Wasserinseln werden zu Kinosesseln

Die Kino-Pool-Party kostet die Gäste nicht mehr als den üblichen Eintritt. Eine Vorreservierung ist nicht möglich. Interessierte müssen am Tag des Events schnell genug ihr Ticket kaufen.

Kurz vor Filmbeginn wurden dann die Badeinseln zu Wasser gelassen. Diese boten Platz für bis zu vier Personen. Mit im Gepäck hatte das Partyteam drei Kinder-Animationsfilme: „The League of Super- Pets“, „Der gestiefelte Kater“ und schließlich  „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“, flimmerten als Trailer über den Bildschirm. Die Kinder und Jugendlichen hatten die Wahl. Durch lautes Jubeln oder eben Schweigen zeigten sie an, welcher Film als Favorit ins Rennen ging. Es war schnell eindeutig.

Die Minions machten das Rennen. Und so waren alle Gesichter gebannt auf die Leinwand gerichtet, als der Film dann endlich über den überdimensionalen Bildschirm flackerte.

Die Veranstaltung ist seit Jahren eine feste Institution im „Calevornia“. Wer aber doch keine Lust auf den Film hatte, konnte währenddessen den Rest des Bades weiter ganz normal nutzen. Auch der Gastrobereich lief weiter wie gewöhnlich.

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