Die Bronzeplastiken sind weg, ein Besuch im Park am Werk lohnt sich dennoch.
LeverkusenCD-Park am Bayerwerk – Ohne Bronzen, aber trotzdem schön

Die vergoldete Skulptur „Die Auferstehende“ von Fritz Klimsch im Carl-Duisberg-Park steht nah an der Duisberg-Grabstätte.
Copyright: Ralf Krieger
Die letzten Teile der vergangenen Bronzeausstattung des Japanischen Garten werden gerade online versteigert. Das Gros und die wichtigen Stücke gingen schon im Juni über die Theke eines Stuttgarter Auktionshauses. Die Bayer AG hatte ihre Bronzeskulpturen vor über zehn Jahren aus dem Japanischen Garten entnommen und größtenteils in diesem Jahr versteigern lassen.
Bei dem trockenen und milden Wetter am Dienstag war der Garten mittags gut besucht. Viele Bayer-Mitarbeiter und aus dem Chempark verlegten offenbar ihre Mittagspause in den Carl-Duisberg-Park und den Japanischen Garten. Der Garten, der immer einen Ruf über die Stadtgrenze hinaus hatte, dürfte wohl einer der Orte sein, der in Leverkusen von Touristen besucht wird. Bronzen stehen jetzt nicht mehr darin, aber ein paar Figuren aus Stein finden sich nach wie vor dort. Anders als die Bronzen werden die Steinfiguren zum Glück noch nicht gestohlen. Vielen gelten auch die kunstvoll beschnittenen Pflanzen und Bäume als die wahren Kunstwerke.
Es gibt aber nach wie vor auch Statuen aus Bronze. Sie sollen mit Bewegungsmeldern gut gesichert sein, so zum Beispiel die vergoldete Figur „Die Auferstehende“ von 1926. Die nur spärlich bekleidete Figur des Bildhauers Fritz Klimsch kniet nahe am Grab des Ehepaars Duisberg, Johanna und Carl, die in einer Art Tempel im Park vis à vis des Bayer-Kasinos begraben liegen.

