Die Bezirksvertretung hat ein paar Dinge für Manfort, Hitdorf, Wiesdorf und Rheindorf entschieden.
LeverkusenBezirk I legt verkaufsoffene Sonntage fest und ist für Tempo 30 in Hitdorf

Das über 120 Jahre alte Dach im Bahnhof Manfort könnte bald Geschichte sein.
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In der Bezirksvertretung I wurden Entscheidungen getroffen: Das historische Dach des Manforter Bahnhofs dürfte in näherer Zukunft verschwinden, denn die Bahn plant für 2026 einen Umbau des Bahnhofs. Weil der Stadtteil wenig alte Bausubstanz zu bieten hat, beschloss die Bezirksvertretung, dass sich die Stadtverwaltung an Verantwortliche bei der Bahn wenden soll, um sich für den Erhalt des charakteristischen Daches starkzumachen. Das filigrane Holzdach steht zwar nicht unter Denkmalschutz, aber es ist ein historischer Bau. Den Antrag brachten die Grünen ein. Das Dach soll um 1915 gezimmert worden sein, nach dem Abbruch des historischen Stationsgebäudes.
Einigkeit gab es darüber, dass die Verwaltung dafür sorgen soll, dass der Fußballplatz des TuS Rheindorf bald einen Kunstrasenbelag bekommen soll. Bezahlt werden soll das mit Fördergeld aus dem milliardenschweren Sportbudget des Bundes.
Die Skateranlage unter der Stelze muss spätestens verlegt werden, wenn der Autobahnausbau beginnt. Als Ersatzfläche wurde der Forumsvorplatz festgelegt. Der Vorschlag der SPD, die Anlage auf die Wiese zwischen der Sporthalle an der Dhünnstraße (genutzt von der Tanzsportgemeinschaft) und der B8 zu legen, bekam keine Mehrheit. Auch in der Sitzung des Stadtbezirks II am Dienstag wurde dieser Vorschlag mit großer Mehrheit abgelehnt.
Eine Sperrung der Siedlung südlich der Manforter Straße und der Kolonie III während Heimspielen von Bayer 04 wird auch in Zukunft nicht kommen, es fand sich keine Mehrheit. Die Bürgerliste hatte das gefordert; Anwohner hätten sich seit Jahren übers wilde Parken der Stadionbesucher beklagt.
2026 soll es vier verkaufsoffene Sonntage in Wiesdorf geben, dafür fand sich eine Mehrheit: Am 3. Mai, 6. September, 18. Oktober und 29. November 2026 bleiben die Geschäfte bis 18 Uhr offen.

Die CDU fordert Tempo 30 auf der Langenfelder Straße in Hitdorf.
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Gegen die Empfehlung des Leverkusener Straßenverkehrsamts hat die Bezirksvertretung sich für die Anordnung von Tempo 30 auf der Langenfelder Straße am Hitdorfer Ortsausgang ausgesprochen. Der Antrag kam aus der Hitdorfer CDU: Die Straße sei gefährlich, dort kreuzt zudem ein viel befahrener Radweg. Der CDU-Antrag war für die SPD ein Anlass, in einer alten Sache nachzubohren: Es ist noch nicht lange her, dass sich die Leverkusener CDU gegen eine Gesetzesinitiative ausgesprochen hatte, mit der Kommunen ermächtigt werden sollten, auf ihrem Gebiet künftig selbst über Geschwindigkeitsreduzierung entscheiden können sollen. Über diese Fragen entscheiden heute übergeordnete Straßenbehörden.