Die in Monheim getötete 35-Jährige führte einen Friseursalon in der Wiesdorfer Hauptstraße – große Anteilnahme.
Trauer in WiesdorfGetötete Mutter betrieb einen Friseursalon in Leverkusen

Trauer um die getötete Fatma B. vor dem Friseursalon in der Leverkusener Hauptstraße
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Im Friseursalon „Creativ hair styling“ in der Wiesdorfer Hauptstraße ist es dunkel, draußen vor der verschlossenen Tür brennen zahlreiche Kerzen. Auch Blumen wurden abgelegt als Zeichen der Trauer um Fatma B., die von einem schwarz-weiß Bild winkt.
Am 3. September wurde die 35-jährige Mutter von zwei kleinen Kindern in ihrer Wohnung in Monheim getötet. Ihr gleichaltriger Ehemann und Vater der Kinder hatte die Tat anschließend auf einer Leverkusener Polizeiwache gestanden. Laut Polizei habe er angegeben, seine Frau „im Rahmen eines familiären Streits mittels körperlicher Gewalt getötet zu haben.“ Die Polizei in Düsseldorf hat eine Mordkommission eingerichtet. Der Mann sei bislang polizeilich nicht auffällig gewesen.
Spendensammlung für die Kinder
Auch im Internet ist die Anteilnahme und das Entsetzen groß. Einem Spendenaufruf auf der Plattform „Gofundme“ sind in den ersten vier Tagen seit Erstellung mehr als 400 Menschen gefolgt, das Spendenziel von 16.000 Euro ist damit schon am Dienstag fast erreicht. „Fatma war nicht nur eine wundervolle Mama, sondern auch ein Herzensmensch. Viele von euch kennen sie als großartige Friseurin, die nicht nur Haare, sondern auch Herzen schöner gemacht hat. Sie hatte immer ein offenes Ohr, ein Lächeln und das Talent, Menschen glücklich zu machen“, schreibt Linet Atar, Initiatorin des Spendenaufrufs über die Verstorbene.
Das Geld soll den beiden Kindern zugutekommen, die nun ohne ihre Mutter aufwachsen müssen. Auch in der Facebook-Gruppe „Nettwerk Leverkusen“ wird der Tod der beliebten Friseurin mit viel Anteilnahme aufgenommen. Mehr als 1000 Menschen haben auf den Beitrag reagiert, viele reagieren geschockt auf die Nachricht und kommen mit virtuellen Herzen dem Wunsch der Beitragserstellerin nach: „Wir können das Unbegreifliche nicht ändern – aber wir können zusammenstehen und ihrer Familie zeigen, dass sie nicht alleine ist.“