Kommentar zur A1Der Blitzer zwischen Burscheid und Leverkusen muss wieder her

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Unfallnahme nach einem Unfall auf der A1 in Richtung Leverkusen an Karfreitag 2024.

Unfallnahme nach einem Unfall auf der A1 in Richtung Leverkusen an Karfreitag 2024.

Die Feuerwehr vermeldet vermehrt Unfälle auf der Strecke. Es ist Zeit, einzugreifen.

Elf Unfälle auf der A1-Strecke zwischen Burscheid und Leverkusen innerhalb von zwei Monaten. Das ist eine aussagekräftige Zahl. Sie verdeutlicht, was für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, die die A1 häufig befahren, auch die gefühlte Lage ist: Die abschüssige Strecke in Richtung Leverkusen ist ohne Blitzer offenbar gefährlich.

Nun ist der Unterschied zwischen 100 und 120 Kilometern pro Stunde eigentlich gar nicht so groß. Eigentlich. Würden sich die Menschen daran halten. Auch wenn nicht abschließend klar ist, wie viele Unfälle mit überhöhter Geschwindigkeit zu tun haben, kann wohl niemand von einem Zufall sprechen. Die Praxis zeigt, dass viele Autofahrerinnen und Autofahrer nicht in der Lage sind, sich an geltende Tempolimits zu halten.

Niklas Pinner

Niklas Pinner

Niklas Pinner ist Leiter der Leverkusener Lokalredaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“.

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Das kann man der Autobahn GmbH nicht vorwerfen. Mit der Entlastung der Strecke durch die Freigabe der neuen Rheinbrücke gab es ein durchaus schlüssiges Argument, den ungeliebten Blitzer wieder abzubauen. Aber: Es funktioniert nicht. Die Realität hat die Autobahn GmbH eingeholt, und das in rasantem Tempo, um im Bild zu bleiben.

Das heißt also: Aus Fehlern lernen und korrigieren. Die zuständigen Stellen sollten schnellstens sehen, dass sie die Blitzeranlage wieder aufstellen. In der nächsten Sitzung der Verkehrskommission sollte ein entsprechender Beschluss gefasst werden. Denn es geht um zu viel. Es geht um Leben. Und die sollten doch jedem Autofahrer und jeder Autofahrerin mehr wert sein als schnelles Autofahren.

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