Gastro-Tipp Leverkusen: Neueröffnung: Das gibt es im „Haus Schlebusch“

Auf den ersten Blick mag „Haus Schlebusch“ kein besonders origineller Name sein. „Aber das gab es noch nie, ist das nicht erstaunlich?“, fragt Damir Kundid. In der Tat. Und so hat Kundid gemeinsam mit seiner Frau Nadia Colio am 15. Dezember das erste „Haus Schlebusch“ eröffnet. Neu ist Kundid an der Mülheimer Straße nicht: Seit 1988 betrieb seine Familie hier die „Jäger's Stube“. Dann kam Corona und die Räume wurden vorübergehend als Teststation genutzt. Daran erinnert heute nichts mehr und das ist Nadia Colio zu verdanken, deren Eltern ebenfalls zwei italienische Restaurants in der Region führen: „Das hier ist jetzt mein Baby, meine Vision“, sagt sie mit Blick auf den komplett renovierten Gastraum. Alle 500 alten Teller wurden weggeschmissen, jeden Stuhl, jede Vase, jede Lampe hat Colio nach ihrer Vorstellung ausgesucht. Schwarze Möbel und eine mit hellem Stein verkleidete Wand verleihen dem Restaurant eine edle Anmutung, Kerzen und Lichterketten sorgen für die Gemütlichkeit. 30 Sitzplätze gibt es innen, im Sommer kommen 60 auf der Terrasse hinzu.

Warum haben Sie sich für „Haus Schlebusch“ als Restaurantname entschieden?

Damir Kundid: Wir wollten deutlich machen, dass das jetzt etwas ganz anderes ist als vorher. Die „Jäger's Stube“ war eine Kneipe, in der meine kroatische Mutter gekocht hat. Jetzt sind meine Frau und ich hier mit unserem italienischen Restaurant und einem ganz anderen Anspruch.

Nadia Colio: Wir hätten natürlich auch etwas wie „Bella Italia“ nehmen können, aber das wollten wir nicht. Wir sind in Deutschland geboren und wir sind stolze Schlebuscher.

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Blick auf ein dreistöckiges Geschäftshaus mit leerem Ladenlokal im Erdgeschoss.

Kundid: Wir haben klassisches italienisches Essen auf der Karte und dazu eine Wochenkarte mit jeweils einem besonderen Fleisch- und Fischgericht. Besonders beliebt ist unsere Pasta „Haus Schlebusch“, das sind überbackene Penne mit Hähnchenfleisch, Spinat, Gorgonzola und Knoblauch in Tomatensahne. Zum Trinken gibt es natürlich italienische Weine, aber auch Kölsch.

Colio: Wir sind beide Gastronomiekinder und machen das mit Leib und Seele. Das merken die Kunden. Hier ist alles mit viel Liebe zum Detail entstanden und so führen wir es auch.

Kundid: Und natürlich ist auch das Essen von hoher Qualität, hier ist nichts tiefgefroren oder fertig angeliefert. Wir sind jetzt der siebte Italiener in Schlebusch – und ich bin auch noch Kroate! Und es schmeckt überall, da muss man schon mithalten können. Nach der ersten Woche wissen wir: Wir können mithalten. Die Leute kommen und sind zufrieden.

Kundid: Nein, wie gesagt, wir sind Gastronomiekinder, irgendwie muss es ja weitergehen. Um Mitarbeiter mussten wir uns keine Sorgen machen, die haben wir. Ich bin auch froh, dass die Zeiten mit dem Testzentrum vorbei sind. Alle denken, da macht man einen Riesengewinn, das stimmt aber nicht. Zum Überleben hat es gereicht und deswegen war es auch die richtige Entscheidung. Aber jetzt machen wir, was wirklich unser Ding ist.

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Kundid: Im Moment sind wir erst einmal froh, dass die Neueröffnung so toll angelaufen ist und so viele Menschen zu uns kommen. In der Zukunft möchten wir gerne Weinverkostungen anbieten – natürlich mit italienischen Weinen. Und dann schauen wir weiter. Aber jetzt kommen wir erst einmal an.

Das Haus Schlebusch hat Mittwoch Ruhetag, Montag bis Dienstag und Donnerstag bis Samstag ist jeweils von 11:30 bis 14:30 Uhr und von 17:30 bis 22 Uhr geöffnet, an Sonn- und Feiertagen von 12 bis 22 Uhr (geänderte Öffnungszeiten über Weihnachten!). Bruschetta auf hausgemachten Brot zur Vorspeise kostet 5,90 Euro, die Pasta "Haus Schlebusch" 12,90 Euro, eine Pizza Salami 9,50 Euro. Früh Kölsch (0,3) gibt es für 2,50 Euro, einen Aperol Spritz für 6,90 Euro. Reservierung unter 0214 53835.