Nach sechs Jahren Bühnenpause hat Detlev Prößdorf in der Christuskirche in Wiesdorf sein neues Programm „Nicht singen hilft auch nicht“ vorgestellt – und das für einen guten Zweck. Mit Klavier, Liedern, Kabarett und einer guten Portion schrägem Humor begeisterte er sein Publikum und sammelte Spenden zugunsten der Leverkusener Tafel. Das Konzert war Teil der „Woche der Einsamkeit“.
Prößdorf präsentierte einen Abend voller skurriler Songs, Geschichten und poetischer Zwischentöne, die oft nicht in gängige Schubladen passten, aber stets Witz mit einem Hauch Melancholie verbanden.
Der Erlös der Veranstaltung ging zu 100 Prozent an die Tafel Leverkusen, die in diesem Herbst ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Die Unterstützung sei dringend notwendig, erklärte Reiner Endlein, zweiter Vorsitzender der Tafel: „Wir sammeln und verteilen jeden Monat rund 90 Tonnen Lebensmittel. Der Bedarf ist in den vergangenen Jahren – abgesehen von der Corona-Zeit – immer weiter gestiegen, zuletzt auch durch die ukrainischen Flüchtlinge.“
Finanziert werde die Arbeit fast ausschließlich durch Spenden. „Aktionen wie dieser Benefizabend sichern unseren laufenden Betrieb“, so Endlein. Besonders wichtig sei in diesem Jahr die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs, das im Herbst notwendig werde. Neben finanziellen Sorgen beschäftigt die Tafel auch die Raumsituation. „Wir benötigen dringend Hilfe bei der Suche nach einem neuen Domizil“, betonte Endlein. Der derzeitige Standort im Bunker sei mittlerweile zu klein, Umbau-Möglichkeiten gebe es keine.