JubiläumskonzertStädtischer Chor Leverkusen kann zum 100-Jährigen überzeugen

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Die Sängerinnen und Sänger wussten im Zusammenspiel mit den Musizierenden zu überzeugen.

Leverkusen – Seinen 100. Geburtstag hat der Städtische Chor Leverkusen am Sonntagabend mit einem Konzert im Forum gefeiert. Dieses hätte eigentlich letztes Jahr stattfinden sollen – schließlich wurde der weltliche Oratorienchor 1921 gegründet – musste allerdings pandemiebedingt verschoben werden.

Mit spürbarer Freude strömten die Zuhörer und Zuhörerinnen in den Saal, jedoch blieb etwa die Hälfte aller Sitzplätze unbesetzt. Zu Anfang sprach Heike Bunde, zweite stellvertretende Bürgermeisterin, dem Chor ihre Glückwünsche aus. „Wir haben in den letzten Jahren gesehen, wie flexibel der Chor die schwierigsten Situationen gemeinsam meistern kann und dass am Ende immer etwas Großartiges entsteht“, erklärte sie.

Städtischer Chor Leverkusen bietet große Unterhaltung

Zu Gast war auch der Landesvorstand des Verbandes deutscher Konzertchöre, Christian Komorowski. „Musik vereint. Egal welches Geschlecht, Alter oder welche Herkunft und Kultur – die Musik bringt uns alle zusammen und bereitet den Musikern als auch den Zuhörern eine große Freude“, sagte Komorowski.

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Nach den kurzen Ansprachen betraten schließlich die Sänger und Musiker, allesamt in Schwarz gekleidet, den Saal. Als erstes Werk wurde „Gloria“ von Karl Jenkins gespielt. Von sanften und langsamen bis zu lauten und schnellen Tönen bot der Chor unter Leitung von Michael Utz große Unterhaltung. Zusätzlich gab es zwischen den einzelnen Teilen des Stücks kleine, eingeschobene Texte aus dem Buddhismus, dem Hinduismus, dem Islam und dem Judentum, die Jenkins in die Komposition eingebaut hat.

Sopranistin Helena Bickel zieht Leverkusener Publikum in den Bann

Sopranistin Helena Bickel schaffte es, die Menge mit ihrer einzigartigen Stimme in ihren Bann zu ziehen. Die Zuhörer und Zuhörerinnen stimmten in einen tosenden Applaus ein, und auch ein paar jubelnde Zwischenrufe waren zu hören.

„Wir haben ein Konzertabo und konnten daher auch zu diesem Konzert gehen. Es ist mal etwas anderes, weil wir normalerweise immer zu Symphoniekonzerten gehen und das hier ein Querschnitt durch alle Religionen ist“, erklärte eine ältere Besucherin. Sie, ihr Mann und ein befreundetes Ehepaar waren ganz begeistert von der Vorstellung. Zudem, sagte sie, sei es ihr erstes Konzert seit der Pandemie, dass sie ohne das Tragen einer medizinischen Maske besuchen konnten, was sie sichtlich genossen.

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Nach der Pause ging es mit Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie-Kantate op. 52, genannt „Lobgesang“, weiter. Auch mit diesem Stück konnte der Chor die Menge verzaubern und rundete den Abend zu einem großen Erfolg anlässlich des 100. Geburtstags ab.

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