Gefährlich für PassantenLeverkusener Straßenlaterne blieb eineinhalb Jahre dunkel

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Eine Straßenlaterne erleuchtet einen kahlen Baum

So sollte es aussehen in Fettehenne. Doch seit April 2022 blieb die Straßenlaterne dunkel – bis jetzt.

Im April 2022 wurde die kaputte Lampe gemeldet. Repariert wurde sie, nachdem der „Leverkusener Anzeiger“ sich der Sache angenommen hatte.

Fritz Gestermann hatte sich schon auf den zweiten, besonders dunklen Winter eingestellt. Sein Anruf beim „Leverkusener Anzeiger“ war eher ein Akt der Verzweiflung. Der aber die Lösung für sein Problem brachte. Wobei die Dunkelheit vor seinem Haus in Fettehenne vor allem eines für die Passanten war. Die Berliner Straße ist viel befahren, in Höhe der Fachwerkhäuser nahe des Bohofsweges ist gegenüber eine Böschung; auch Bäume werfen dort Schatten. 

Im April – wohlgemerkt des Jahres 2022 – sei ihm aufgefallen, dass die Straßenlaterne gegenüber dunkel blieb, berichtete Gestermann am Freitag. „Am 25. April habe ich das erste Mal bei der EVL angerufen“, erinnerte er sich. Eine Reaktion sei nicht erfolgt. Auch Nachbarn hätten mit ihren Meldungen beim Versorger, in dessen Verantwortung die Straßenbeleuchtung in Leverkusen fällt, nichts bewegt. Im vorigen Herbst – also vor knapp einem Jahr – habe er nochmals bei der Energieversorgung vorgesprochen. Da habe man ihm erklärt, dass eine Reparatur der Leuchte sehr aufwendig sein könne: „Womöglich müsse man die Straße aufreißen“, zitiert Gestermann aus dem neuerlichen Telefonat.

Leverkusen: Banderole statt Reparatur in Fettehenne

Damals habe die EVL zwar doch noch reagiert. Allerdings nicht so, wie Gestermann sich das gewünscht hatte. Eines Tages habe eine Banderole am Laternenmast gehangen: „Vorübergehend nicht in Betrieb, oder so“, habe draufgestanden. Damit war den Passanten auf dem schmalen Fußweg gegenüber auch nicht geholfen.    

Unter der Woche meldete sich Fritz Gestermann in der Redaktion des „Leverkusener Anzeiger“ am Friedrich-Ebert-Platz in Wiesdorf. Freitagvormittag gab es von hier die Anfrage im Rathaus, von dort wurde der Fall umgehend zur EVL weitergeleitet. Der Erfolg: Am Freitagmittag fuhr ein Bautrupp des Versorgers mit einem Steiger an der Berliner Straße vor. Die Laterne wurde repariert. Das gelang schlicht durch einen Austausch des Leuchtmittels. „Ich glaub’s ja nicht“, kommentierte Gestermann die Aktion. Sie lief parallel zum Telefonat mit der Redaktion. Die dunkle Jahreszeit wird in Fettehenne dann doch nicht dunkler als erwünscht. Und befürchtet.

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