Geschäft „Transfood“ zieht umIn der Leverkusener City C wurde es ihm zu unsicher

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Salman Faris zieht mit seinem Laden „Transfood“ um.

Salman Faris zieht mit seinem Laden „Transfood“ um.

Während manche Geschäfte in der City C möglichst lange aushalten müssen, verlässt jetzt ein Laden das alte Einkaufscenter

Der kleine Laden ist zweifellos eine Besonderheit in der Stadt. Nicht nur, weil er beispielsweise 40 Sorten Reis führt. Jetzt ist „Transfood Lev“ aus der City C weggezogen. Der Umzug seines Geschäfts sei eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagt der Inhaber Salman Faris. Er hat für seinen sehr speziellen Lebensmittel-Laden ein neues Ladenlokal in unmittelbarer Nähe an der Friedrich-Ebert-Straße gefunden. Das sei jetzt zwar teurer, aber dafür habe er jetzt Sicherheit vor einer Kündigung, sagt Inhaber Faris.

Noch vor wenigen Jahren habe er die Lage im alten Einkaufscenter anders eingeschätzt, aber seit ihm der Vermieter den Mietvertrag jeweils nur noch für ein Jahr verlängert hat, sei der Standort zu risikoreich für ihn, seine Familie und die Angestellten geworden. Immobilieninhaber des bisherigen „Transfood-Lev“-Standorts ist einer der letzten privaten Vermieter in der City C.

City C: Immer nur ein Jahr Verlängerung war zu unsicher

Waren aus Asien und Afrika gibt es im „Transfood Lev“.

Waren aus Asien und Afrika gibt es im „Transfood Lev“.

Die City C soll groß umgebaut werden. Die SWM (Stadtteilentwicklungsgesellschaft Wiesdorf/Manfort) baggert an den Inhabern der letzten verbliebenen Immobilien, die ihr noch nicht gehören. Die Gesellschaft, eine hundertprozentige Stadttochter, will diese Immobilien kaufen, damit sie weitgehend alleinige Inhaberin des alten Einkaufscenters wird, um es anschließend grundlegend umbauen zu können. Zum Teil hat die SWM Immobilien zu im Marktvergleich überhöhten Preisen gekauft.

5.000 Artikel, 40 Sorten Reis

„Transfood“-Inhaber Faris sagt, er habe jetzt wieder einen Zehnjahresvertrag am neuen Standort, nur 100 Meter entfernt an der Friedrich-Ebert-Straße. In das Ladenlokal habe er 100.000 Euro investiert, zum Beispiel in ein Kühlhaus, aber auch das Sortiment wurde vergrößert. „Transfood-Lev“ führt jetzt 5000 Artikel, darunter unzählige Gewürze und Sorten an Sojasoßen oder Nudeln, Fisch und exotische Gemüsearten. Das Geschäft selbst ist Sri-lankisch, die Waren kommen aber auch aus Korea, Japan, China, Vietnam, Indien und Afrika.

Salman Faris sagt, er habe die Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL) gebeten, ihm bei der Suche nach einem neuen Ladenlokal zu helfen, als es mit seinem Laden akut wurde, aber da sei nichts gekommen. Oberbürgermeister Uwe Richrath kommt aber zur Neueröffnung. Seinen alten Laden in der City C will Faris noch zwei Monate nutzen.

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