Ungewisse ZukunftStreit über Pachtvertrag in der Leverkusener Strandbar

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Michael Endres müsste seine Strandbar nach eigener Aussage abreißen, sollte er keinen neuen Vertrag bekommen.

Michael Endres müsste seine Strandbar nach eigener Aussage abreißen, sollte er keinen neuen Vertrag bekommen.

Leverkusen – Abschalten, den Alltagsstress für eine Weile Alltagsstress sein lassen und einfach mal entspannen. Diese Möglichkeit bietet in Leverkusen die Strandbar an der Rheinallee. Umso stressiger geht es dafür aktuell bei Besitzer Michael Endres zu. Denn die Zukunft der Strandbar ist ungewiss.

Das Problem ist ein Pachtvertrag. Endres will einen neuen haben, die Stadtverwaltung führe mit ihm aber keine Gespräche, sagt er. Obwohl sie angekündigt habe, mit ihm zu verhandeln.

Petition gestartet

Der aktuelle Pachtvertrag läuft noch bis 31. Dezember dieses Jahres. Er wurde fristgerecht gekündigt, damit er sich nicht automatisch stillschweigend um ein Jahr verlängert. Das sei auch in seinem Interesse, sagt Endres. Er wolle eine langfristige Lösung haben.

Nachdem der alte Vertrag nun gekündigt ist – gerade so rechtzeitig, wie Endres sagt – sollten eigentlich Gespräche über einen neuen stattfinden. Die habe es allerdings nicht gegeben. Er sei immer wieder vertröstet worden, so Endres. Zweimal habe er der Stadt Leverkusen noch geschrieben. Eine Antwort habe er nicht erhalten. Also sei er am 13. August bei Oberbürgermeister Uwe Richrath vorstellig geworden. „Wir melden uns“, habe es geheißen.

Rund 1700 Unterschriften

Das sei bis heute nicht passiert, sagt Endres. Darum entschloss er sich zuletzt dazu, eine Petition zu starten. „Wir wollen das Rumgeeiere nicht hinnehmen“, macht er deutlich. 200 Unterschriften habe er innerhalb kürzester Zeit gesammelt, sagt Endres. So schaltete er auch online eine Petition, die inzwischen rund 1700 Unterstützer gefunden hat.

Darauf ist auch die Stadtverwaltung aufmerksam geworden. „Die Strandbar wird es weiter geben“, teilte sie auf ihrer Facebook-Seite mit. Die Strandbar solle ab 2020 neu verpachtet werden, und es gebe Gespräche mit möglichen neuen Betreibern, darunter sei auch Endres. Der allerdings sagt, auf ihn sei bisher niemand zugekommen. „Es ist fragwürdig, warum nicht erst Gespräche mit dem aktuellen Pächter geführt werden“, sagt er.

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Die Stadt blieb auf Nachfrage bei ihrer Version und betonte noch einmal, auch mit Endres zu sprechen. Ziel sei es, „ein möglichst attraktives Angebot an diesem Standort zu erhalten und die Aufenthaltsqualität am Rheinufer weiter aufzuwerten. Es ist geplant, dass der Betrieb zur Sommersaison 2020 fortgeführt wird.“

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