Neuer Busbahnhof in WiesdorfDas Dach ist ein Puzzle mit über 400 Teilen

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Auf geht's: Jetzt wird am Busbahnhof Wiesdorf der Dachstuhl montiert.

Leverkusen – Seit Donnerstag läuft der Countdown. Vier Monate haben die Schweißer, um den Dachstuhl am Wiesdorfer Busbahnhof zusammenzubauen. Dazu müssen sie sich in luftige Höhen begeben, auf Gerüste steigen:  Fünf bis sechseinhalb Meter hoch wird das Dach sein. Je nach Lage, denn das Gelände fällt nach Norden deutlich ab. Das ist aber nicht die einzige Schikane auf der Baustelle. Vom stählernen Dachstuhl gleicht keines der über 400 Teile einem anderen; die Streben mussten mit niedrigsten Toleranzen angefertigt werden. Eine darauf spezialisierte Firma aus den Niederlanden hat dafür nicht gesägt sondern gelasert.

Fünf bis sechs Tonnen pro Stück

Die 23 Randträger sind  jeweils zehn bis zwölf Meter lang,  einige Querstreben mussten wegen ihrer Länge in Einzelteilen angeliefert und erst auf der Baustelle zusammengeschweißt werden. Dann bringen sie fünf bis sechs Tonnen auf die Waage, pro Stück.

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Max Mosblech, TBL

Insgesamt ist das Dach 118 Meter lang und 24 Meter breit. „Es gibt bei der ganzen Konstruktion keine Kanten, keine Ecken“, erläutert Max Mosblech. Der Projektleiter bei den Technischen Betrieben Leverkusen, die den neuen Busbahnhof für die Stadtverwaltung betreuen, zeigt sich aber optimistisch, dass die Arbeiten diesmal im Zeit- und auch im – freilich stark erweiterten –  Kostenrahmen bleiben. 

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Auch bei der Dachhaut sieht Mosblech wenig Probleme – wenn sie denn mal aufgespannt ist, was einige Zeit dauern wird. Auch dieses Bauteil ist einzigartig, die weißen Bahnen sind alle unterschiedlich.   Die Lkw-Plane soll aber mindestens 15 Jahre halten und wird regelmäßig gewartet. Dass sie nachdunkelt, lasse sich dennoch nicht vermeiden. Vor  Schäden hat Mosblech aber keine Angst. „Die Plane kann man flicken.“

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