Pharma-DealLeverkusener Bayer-Konzern gibt Mittel gegen Testosteron-Mangel ab

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Bayer baut sich weiter um: Nebida, ein Mittel gegen Testosteron-Mangel, geht an Grünenthal.

Leverkusen – Ein Mittel gegen Testosteron-Mangel passt nicht mehr in die Strategie von Bayer. Deshalb geht das in mehr als 80 Ländern weltweit vertriebene Präparat Nebido an Grünenthal. Die Aachener werden dafür voraussichtlich eine halbe Milliarde Euro an Bayer überweisen.

Zuletzt habe Nebido mit 117 Millionen zum Konzernumsatz von rund 44 Milliarden Euro beigetragen, teilte der Leverkusener Dax-Konzern am Donnerstag mit. Der Deal umfasse auch das US-Geschäft. Dort vertreibt Endo Pharmaceuticals als Lizenznehmer das Präparat unter dem Namen Aveed. Der Wirkstoff Testosteronundecanoat ist seit 2004 auf dem Markt.

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Mit dem Verkauf treibe Bayer den Umbau seines Pharmageschäfts voran, „das sich auf Schlüsselbereiche zukünftiger medizinischer Innovation konzentriert“, kommentierte Marianne De Backer aus dem Führungsteam der Pharmasparte den Abschluss, der bis Jahresende vollzogen werden soll. „Der Erlös wird Investitionen in zukünftige Innovationen unterstützen und transformative Behandlungsoptionen für Patienten voranbringen.“ Sein 2002 lanciertes Potenzmittel Levitra behält Bayer indes noch im Programm. 

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