Markus Beisicht„Nazischwein“ – Büro von Leverkusener Rechtsextremist mit Farbe besprüht

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Eine Bürotür, darauf zu sehen in schwarzer Farbe: der Schriftzug „Nazischwein“.

Unbekannte haben das Opladener Büro von Rechtsextremist Markus Beisicht mit Farbe besprüht.

Der rechtsextremistische Politiker und Rechtsanwalt Markus Beisicht beklagt sich über die Sachbeschädigung an seinem Opladener Büro.

Die Anwaltskanzlei des Leverkusener Rechtsextremisten Markus Beisicht ist seinen Angaben zufolge zum dritten Mal innerhalb weniger Wochen Ziel eines Farbanschlags geworden. Wie auf von Beisicht geschossenen Fotos zu sehen ist, steht auf der Eingangstür in schwarzer Farbe in großen Buchstaben: „Nazischwein Beisicht“. Der Briefkasten und das Schild des Büros in der Opladener Gartenstraße wurden beschädigt.

„Nazischwein Beisicht“ steht an der Kanzleitür des rechtsextremistischen Anwalts Markus Beisicht.

„Nazischwein Beisicht“ steht an der Kanzleitür des rechtsextremistischen Anwalts Markus Beisicht.

„Ich bin entsetzt über diese Tat. Farbanschläge sind keine Kavaliersdelikte“, ließ Beisicht in einer Presseerklärung wissen. Der Rechtsanwalt hetzt seit Jahrzehnten gegen Ausländerinnen und Ausländer, agitiert gegen Muslime, wird regelmäßig im Verfassungsschutzbericht geführt, sitzt für die rechtsextremistische Splittergruppe „Aufbruch Leverkusen“ im Stadtrat und führte Seite an Seite mit Neonazis im vergangenen Winter Demonstrationen von Impfgegnern durch Opladen. In diesem Herbst fällt er vor allem durch die Unterstützung Russlands nach ihrem Angriffskrieg auf die Ukraine auf.

Im September hatten unbekannte Personen, die Tür von Beisichts Anwaltskanzlei mit roter Farbe bespritzt. Damals bekannte sich ein „Kommando Ernst Oberdörster“ zu dem Farbangriff. Ernst Oberdörster, 1888 in Opladen geboren, kämpfte im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde von den Nazis im Konzentrationslager Sonnenburg im heutigen Polen inhaftiert.

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