Leverkusener StahlkonzernWie Wuppermann beim Ausbau der Sonnenenergie hilft

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Blick aus erhöhter Perspektive auf das Wuppermann-Werk in Judenburg, Steiermark

Bei Wuppermann Austria mit Sitz in Judenburg arbeiten rund 100 Menschen.

13 Millionen Euro hat Wuppermann in der Steiermark investiert, um Profile herstellen zu können, mit denen Solaranlagen auf Dächer montiert werden. 

Es braucht viel für die Energiewende. Zum Beispiel besonders geformte Zinkträger für Solarmodule. Weil die Nachfrage nach diesem Spezialprodukt stark anzieht, hat Wuppermann sein Werk im österreichischen Judenburg mit einer neuen Profilieranlage ausgestattet. Sie sei jetzt in Betrieb genommen worden, heißt es aus der Zentrale des Stahlkonzerns in der Fixheide. Erst vor einigen Wochen war der andere österreichische Standort Altmünster erweitert worden.

Die neue Produktionsstraße, zu der auch eine automatische Verpackung gehört, biete eine größere Bandbreite an Abmessungen und damit auch ein größeres Spektrum an Produkten: Wuppermann Austria könne nun größere Querschnitte produzieren und den Kunden so ein breites Spektrum an geschweißten Profilen mit komplexen Geometrien anbieten. Es gebe nun auch mehr Profilbreiten und -höhen, heißt es. Die Beschichtung aus Zink oder Zink-Magnesium erfülle „höchste Anforderungen an den Korrosionsschutz“.   

Große Spannweiten sind möglich

Mit der neuen Anlage, die rund 13 Millionen Euro gekostet hat, trage das Werk in der Steiermark insbesondere den Anforderungen der Photovoltaik-Industrie Rechnung: Komplexe Profile mit anspruchsvollen Geometrien, hoher Wiederholgenauigkeit in der Fertigung, Langlebigkeit und höchstem Korrosionsschutz seien gefragt. Durch die Kombination aus höherfesten Stählen und hoher Materialdicke erfüllten die Profile auch spezielle Ansprüche an die Spannweite und Tragfähigkeit, wie etwa bei Agri-PV-Anlagen.

Der Standort Judenburg ist aus Sicht von Hubert Pletz sehr gut geeignet. Die Belegschaft könne ihre „Erfahrung und ihr Technologie-Know-how in der Produktion von verzinkten Rohren und Profilen sowie in der Bandlochung nun auch an der neuen Profilieranlage einbringen“, erklärt der Geschäftsführer von Wuppermann Austria. „Mit unseren Profilen unterstützen wir aktiv den Ausbau der nachhaltigen Energieerzeugung in Europa“, ergänzt Johannes Nonn, Vorstandssprecher von Wuppermann.

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