Museum MorsbroichEin kleines Café für Eis und Snacks

Lesezeit 2 Minuten
Infoständer/Infotafel vor dem Museum Morsbroich.

Immerhin eine kleine Gastronomie: Im Schloss gibt es nun Snacks und Getränke für Besucherinnen und Besucher des Museums und des Parks.

Eine neue, große Gastronomie gibt es im Schloss zwar immer noch nicht, dafür aber ein kleines Aushilfs-Café.

Nicht erst in den vergangenen Wochen hatte sich in der Stadt eine Diskussion darum entwickelt, wie denn eine neue Gastronomie am Schloss Morsbroich aussehen könnte – und vor allem wann sie denn wohl kommen werde. Zuletzt hatte Museumsdirektor Jörg van den Berg in dieser Zeitung exklusiv seine diesbezüglichen Pläne vorgestellt und die Diskussion noch einmal angefacht. Und auf einmal: Gibt es sie tatsächlich, die Gastronomie. Zwar nur klein und überschaubar und zweifelsohne nicht als der Weisheit und großen Pläne letzter Schluss. Aber eben durchaus: fein. 

Snack im Vorzimmer 

Seit ein paar Tagen nämlich kündet ein Schild vor dem Eingang zum Museum davon, dass es drinnen „Kaffee, kalte Getränke und Eis“ gibt. Was auch so ist, denn: Wer das Schloss betritt und sich nach rechts wendet, findet diese Snacks. Das Vorzimmer des Spiegelsaals wurde so eingerichtet, dass Besucherinnen und Besucher dort verweilen und etwas zu sich nehmen können. Es gibt Sitzgelegenheiten. Eine Kaffee-Maschine. Eine Auslage mit Schokoriegeln. Einen Kühlschrank mit kalten Getränken und Eis. Was flüssig ist, kostet zwei Euro. Eis ist für 2,50 zu haben – von  einer Berliner Marke, die durch vegane Zutaten und Nachhaltigkeit in der Produktion auf sich aufmerksam macht und immer beliebter wird.

Die Idee zum Mini-Kaffee entwickelte Jörg van den Berg gemeinsam mit seinem Team um Claudia Leyendecker aus der Museumsverwaltung. Das Informationsschild wurde von den Mitglieder des „Klub M“, einer Jugendgruppe der Kunstvermittlung, geschrieben und zusammengebastelt.

„Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, was man tun könnte, solange es hier noch keine neue Gastronomie gibt“, sagt Claudia Leyendecker. Und da das entsprechende Zimmer neben dem Spiegelsaal – das manchmal für kleinere Empfänge genutzt wird – noch frei war, die Kaffeemaschine bereits existierte und Leyendecker selbst sich sofort auf Eis-Recherche im Internet begab, wo sie schließlich bei erwähntem  Anbieter aus der Hauptstadt fündig wurde, dauerte es nicht lange und die Aushilfs-Gastro war eingerichtet. Die trägt sogar einen Namen, den ihr der Chef des Hauses persönlich verpasste und der demnächst womöglich noch am Eingang zum Café angebracht wird: „Das kleine Broich“. „Und“, weiß Claudia Leyendecker zu berichten, „es wird von unseren Gästen richtig gut angenommen.“

KStA abonnieren