Das Wetter meinte es nicht gut mit den Fans des alten Bleches: Beim Pattscheider Oldtimertag regnte es zeitweise in Strömen – und der Oldtimerfahrer gilt ja als eher regenscheues Exemplar Mensch, Rost ist sein ärgster Feind. Dennoch hatten sich am Sonntag einige Liebhaber alter Fahrzeuge mit ihren Schätzchen an der Burscheider Straße versammelt. Jeder, der ein entsprechendes Fahrzeug zeigen wollte, den Regen nicht scheute und Lust auf Gespräche unter Gleichgesinnten hatte, konnte mitmischen.

Entsprechend viel gab es zu sehen: Von Autos über Traktoren bis hin zu Motorrädern und Fahrrädern mit Anbau-Verbrennungsmotor. Bei teils geöffneter Motorhaube standen deren Besitzer den Besuchern Rede und Antwort. Und so kam es zu Fachgesprächen über Lacke, Motoren und Preise – oder eben die passende Bekleidung für Zweirad und Treckerfahrer an einem verregneten Tag wie diesem. Für die praktische Variante in Sachen Kleidung hatte sich dabei Erwin Herforth entschieden: Eine Südwester-Regenmütze und eine wasserdichte gelbe Jacke samt passender Hose sollten den passionierten Treckerschrauber auch bei „Schneckentempo“ im Lanz-Traktor trocken halten.

All das zeigte einmal mehr: Der Pattscheider Veteranenclub trifft mit seinem Oldtimertag den Nerv der Zeit. Die Branche um die alten Autos boomt. Immer mehr Oldtimer-Kennzeichen mit dem berühmten „H“ hinter der Ziffer sind auf den Straßen unterwegs, immer beliebter werden die Autos. Und das gilt für alle Generationen, denn beim Gucken und Fachsimpeln in Pattscheid war auch der Nachwuchs dabei: Die Enkel von Veranstalter Olaf Küster kamen stilecht im Blaumann. (lei/bb )