Pralinen-Test in LeverkusenSo soll das neue „Leverküsschen“ schmecken

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Rundgang über den Weihnachtsmarkt: Svenja Förster (l.) und Lina Schäfer von „Radio Leverkusen“ mit den potenziellen „Leverküsschen“-Pralinen.

Leverkusen  – Es ist beileibe kein Pappenstiel, den die Testerinnen und Tester an diesem Tag auf dem Leverkusener Weihnachtsmarkt zu bewältigen haben. Es ist – um im Wortlaut zu bleiben – eher eine Aufgabe, nach der sie pappsatt sind. Denn: Es geht um Pralinen. Außen rum Schokolade. Innen drin zig gute Zutaten zwischen Klassikern wie Marzipan oder Nougat auf der einen und besonderen Ingredienzien wie Basilikum oder Meersalz auf der anderen Seite.

Svenja Förster und Lina Schäfer haben sich ein großes Backblech dieser Leckereien geschnappt und gehen im Namen des Radiosenders „Radio Leverkusen“ damit durch die City, um die Menschen probieren, nach Zutaten raten, genießen und schlussendlich ihre Favoriten auswählen zu lassen.

Produktionsziel: Valentinstag

Und am Ende soll dann entschieden werden, welche der Pralinen das „Leverküsschen“ wird. Oder anders: Die erste offizielle Praline der Stadt, die ab dem Valentinstag – Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen – in Serie hergestellt werden und für alle erhältlich im lokalen Handel verkauft werden soll.

Hergestellt hat die leckeren Prototypen, mit denen Förster und Schäfer ihre Runde drehen und von denen drei mit, drei ohne Alkohol-Füllung daherkommen, der Leverkusener Konditormeister Markus Willeke. Er tat das nach Rezeptideen von Leverkusenerinnen und Leverkusenern, die einem entsprechenden Aufruf des Senders gefolgt waren. Und diejenigen, die an nun zum Schnabulieren gebeten werden in Wiesdorf, sind meist ebenso begeistert wie seriös bei der Sache.

Himbeere, Pfeffer, Eierlikör

Philipp Ehlen aus Leverkusen etwa kann der von Louisa aus Quettingen vorgegebenen Praline mit Himbeere, Pfeffer und Eierlikör durchaus etwas abgewinnen, entscheidet sich am Ende aber doch für das Gegenstück von Hörerin Nancy aus Schlebusch, in dem Pistazien, Mandelnougat, Champagner und Basilikum verarbeitet wurden, denn, so seine interessante Einschätzung: „Das ist nicht zu fruchtig und somit sowohl für Damen als auch Herren etwas.“

Irene Hanft aus Bergisch Gladbach und ihrer Freundin Monika Mondroch hingegen geht es gerade und explizit um diese fruchtige Note. Um die Himbeere. „Ich brauche mehr Frucht. Das ist wichtig!“, sagt Mondroch und muss es wissen: „Ich habe nämlich immer schon selbst Marzipankonfekt zu Weihnachten gemacht und weiß, was schmeckt!“

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Pistazie, Mandelnougat, Marzipan

Der kleine Philipp Wiehe, der mit seinen Eltern Claudia und Martin über den Wiesdorfer Weihnachtsmarkt schlendert, verliebt sich hingegen sofort in die Praline aus Pistazie, Mandelnougat, Apfel und Meersalz, die am Ende neben der alkoholhaltigen Eierlikör-Pfeffer-Himbeer-Leckerei den meisten Zuspruch erfahren soll – auch, weil es sie in doppelter Ausführung gibt: Mal mit weißer, mal mit dunkler Schokolade, um der Süße etwas entgegenzuwirken, wie Willeke sagt.

Und um zudem zu zeigen, „dass Leverkusen mehr als nur eine Seite hat“, wie Katrin aus Quettingen als Vorschlagsgeberin sagt. „Die ist lecker“, sagt Philipp beim Verköstigen und schmatzt laut.

Manche lassen sich (Probier-)Zeit

Am meisten Zeit fürs Probieren lassen sich wiederum Brigitte Schröder und Dieter Korsmeyer aus Burscheid. Sie beißen bei jeder Praline erst einmal nur ein kleines Stückchen ab. Schmecken. Legen nach. Schmecken erneut. Beratschlagen. Und entscheiden sich am Ende für den Prototypen aus Marzipan, Apfel, Calvados, Vanille und dunkler Schokolade, über den der Rezeptur-Erfinder Tobias aus Wiesdorf bei Abgabe seines Vorschlages an den Sender urteilte: „Ich denke, das ist eine feine Kombination.“

Die Entscheidung darüber, welche Praline Leverkusen denn nun am besten repräsentiert und zukünftig in der Stadt als offizielles „Leverküsschen“ verkauft werden soll, wird schließlich im Januar fallen, nachdem dann auch eine Jury aus einigen Radio-Hörerinnen und -Hörern sowie mehreren Prominenten ihre Einschätzung bei einem Online-Tasting abgegeben haben wird.

www.radio-leverkusen.de

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