Sitzungskarneval fällt ausLeverkusener Komitee erleichtert über Absage

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Die Damensitzung in Rheindorf, noch vor Corona. Diese Bilder wird es in der aktuellen Session nicht geben.

Leverkusen – Kein Sitzungskarneval: Die Leverkusener reagieren positiv auf die Ankündigung auf Landesebene. „Der Festausschuss Leverkusener Karneval e. V. (FLK) zeigt sich erleichtert, dass ihnen die Entscheidung für oder gegen den Leverkusener Sitzungskarneval abgenommen wurde“, schreibt Geschäftsführer Thomas Loef am Mittwoch. Mit Ankündigung, alle Veranstaltung in geschlossenen Räumen abzusagen, fällt es Thomas Lingenauber, Präsident des FLK, leichter, „auch für Leverkusen die Reißleine zu ziehen“.

Die angespannte Corona-Lage und das Aufkommen der Omikron-Variante auch in Leverkusen hätten ihn seit längerem „sorgenvoll“ auf die geplanten Sitzungen und Feiern blicken lassen. Vor allem die schon einmal verschobene Prinzenproklamation am 7. Januar 2022 rückte immer näher. „Wir waren bei der Absage der Züge den anderen Städten voraus. Hätten wir nun die Sitzung ohne Unterstützung abgesagt, wären wir ein hohes Risiko für die Gesellschaften, aber auch für den Karneval in Leverkusen eingegangen“, so Lingenauber. Nicht unwichtig für die Vereine: „Jetzt aber können wir auf eine landesweite Solidarität und auf finanzielle Rückendeckung setzen.“

Finanzielle Hilfe

Alle der im FLK angeschlossenen Vereine und Gesellschaften begrüßten daher die Entscheidung aus Düsseldorf. Die sieht laut FLK vor, dass anfallende Kosten erstattet werden können. Eine Rettung dabei seien die zugesagten finanziellen Hilfen für eingetragene Vereine über das Förderprogramm „Neustart miteinander". Zudem könne der Sonderfonds des Bundes für Kulturveranstaltungen unterstützen, heißt es in der Meldung aus der Landesregierung.

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Aber auch der soziale Druck verringert sich durch diese Entscheidung: Die Absage „nimmt den Druck, Veranstaltungen abzuhalten, nur um in der nächsten Session im Gespräch zu bleiben“, schreibt das FLK. Nach zwei Jahren Enthaltsamkeit würden sich die Menschen nach Schunkeln und Tanzen sehnen, es wäre schwer für Vereine geworden, die sich gegen den Sitzungskarneval entscheiden, „wenn woanders die Party steigt“, ist sich Thomas Lingenauber sicher. (aga)

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