Straßenkarneval in LeverkusenÜber 2G-Zonen wird später entschieden

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Als Hotspot des Straßenkarnevals ist der Lindenplatz in Schlebusch identifiziert, wo es in vergangenen Jahren oft zu Alkoholgelagen Jugendlicher gekommen ist. Hier ein Bild von 2020.

Als Hotspot des Straßenkarnevals ist der Lindenplatz in Schlebusch identifiziert, wo es in vergangenen Jahren oft zu Alkoholgelagen Jugendlicher gekommen ist. Hier ein Bild von 2020.

Leverkusen – Für den Straßenkarneval 2022 vorübergehend 2G-Zonen einzurichten, um damit das Beisammensein der karnevalsfreudigen Menschen unter sicheren Bedingungen zu gewährleisten, hatte die SPD-Fraktion im Leverkusener Rat beantragt. Vor allem um einen Zeichen zu setzen, dass sich Feierfreudige vor den tollen Tagen impfen lassen sollen, um einer Infektionsgefahr zu entgehen.

Sicherer feiern

Es gelte, den Impfstatus zu kontrollieren, um das Feiern sicherer zu machen, argumentierte Laura Willsch. Das Thema wurde in der Ratssitzung am Montagabend allerdings vertagt und soll erst wieder aufgegriffen werden, wenn der Rat am 17. Januar wieder zusammenkommt.

Die Entwicklung der epidemiologischen Lage müsse zeitnah erfolgen, hatte Sozial- und Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach die Haltung der Stadtverwaltung dazu begründet, die auch von Oberbürgermeister Uwe Richrath mit Nachdruck vertreten wurde.

Hotspot Schlebusch

Kämmerer Michael Molitor wies darauf hin, dass in diesem Zusammenhang vor allem der Lindenplatz in Schlebusch als Weiberfastnacht als ein Hotspot angesehen werden müsse, wo sich vor allem viele Jugendliche bei reichlich Alkohol träfen. Da sei eine 2G-Regel vom Kommunalen Ordnungsdienst im Zweifelsfall noch zu kontrollieren, da dieser auch der Einhaltung des dort geltenden Glasverbotes nachgehen müsse. Andernorts werde es, wenn dort keine Züge gingen, gar nicht zu größeren Ansammlungen kommen.

Was auch CDU-Ratsherr Timm Feister entspannt sieht, der seit Jahren als Chef der Malteser auf dem Lindenplatz Einsatzleiter war. Voriges Jahr sei dort gar nichts losgewesen, für 2022 könne Anfang des neuen Jahres entschieden werden, dies sei jetzt wirklich zu früh.

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Was am Ende zu einer fast einstimmigen Vertagung der Entscheidung führte. Und zu der mehrfachen Warnung, allzu strenge Auflagen könnten auch dazu führen, dass besonders Jugendliche sich andernorts, jenseits aller Kontrollen treffen könnten, um ungestört Party zu feiern. 

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