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RanglisteLeverkusen beim Smart City Index weiterhin unter den letzten zehn Großstädten

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Rathaus Leverkusen in Wiesdorf

Das Rathaus Leverkusen in Wiesdorf.

Der Branchenverband Bitkom veröffentlicht jedes Jahr eine Rangliste aller gut 80 deutschen Großstädte. 

Leverkusen landet im Smart City Ranking des IT-Branchenverbandes Bitkom 2025 weiterhin unter den letzten zehn aller deutschen Großstädte. In einer Mitteilung der Stadt heißt es, Leverkusen sei auf Platz 74 von insgesamt 83 gelandet, ein Platz schlechter als im Jahr zuvor. 2023 hatte die Stadt auf Platz 70 gelegen.

Die Stadtverwaltung betont in ihrer Mitteilung, sie habe in einem der fünf von Bitkom für die Rangliste herangezogenen Themenfelder – „Energie und Umwelt“ – Boden gut machen können. Das liege unter anderem daran, dass die Wupsi – Leverkusen und der Rheinisch-Bergische Kreis sind zu gleichen Teilen Eigentümer des Busunternehmens – verstärkt auf klimaschonende Fahrzeuge setze und die Elektrifizierung der Busflotte ausbaue. Die Stadt macht verbessert sich, verglichen mit 2024, gleich um 14 Plätze und landet auf Rang 41.

Auch beim Großthema „Gesellschaft und Bildung“ sei die Stadt mit ihrer Anzahl ihrer Co-Working-Spaces und den Möglichkeiten der Öffentlichkeit, sich digital zu bilden und zu beteiligen, „ganz vorn mit dabei“. Im Gesamtthema rangiert Leverkusen allerdings auch hier auf einem hinteren Platz: Sie ist 70., hinter Hagen und vor Solingen bei diesem Thema.

Mit Blick auf die Digitalisierung der Verwaltung ordnet die Stadt ein, in Leverkusen hätten sich „Impulse für eine flächendeckende Digitalisierung nicht so frühzeitig und offensiv entwickelt, wie in Großstädten wie zum Beispiel Hamburg oder München“. Gleichwohl habe man aber viel in Personal, Know-how und Infrastruktur für die Verwaltungsdigitalisierung investiert. Die Digitalisierung von Verwaltungsdienstleistungen und auch interner Verwaltungsvorgänge werde nun zügig umgesetzt.

Darüber hinaus will die Stadt die Digitalisierung unter strikter Beachtung der Datensicherheit und der Krisensicherheit der Systeme voranbringen, betont sie in ihrer Mitteilung. Dieser Punkt spiele aber beim Erstellen des Smart City Index nur am Rande eine Rolle. Dass die Stadt gut beraten ist, viel Wert auf IT-Sicherheit zu legen, zeigt der Cyberangriff auf den kommunalen IT-Dienstleister Südwestfalen IT, der unter anderem in Leichlingen und Burscheid zu großen Problemen führte.

Verbesserungspotenzial sieht die Verwaltung bei der Dateninfrastruktur, der Funkübertragung von Sensordaten und der Bereitstellung öffentlich zugänglicher Daten via Internet. Die Bitkom-Tester würden hinzufügen: Auch die Ladeinfrastruktur für E-Autos, das Glasfasernetz und die Multimodalität bei Verkehr, also die Möglichkeit von Verkehrsteilnehmern, auf mindestens zwei unterschiedliche Fortbewegungsmöglichkeiten zugreifen zu können, lassen zu wünschen übrig.