Rheinkreuzfahrschiff ¨Serena¨Schiff in Niehler Hafen geschleppt

Lesezeit 2 Minuten
Am Rheinleger ist ein Schiff auf eine Kribbe aufgelaufen.

Am Rheinleger ist ein Schiff auf eine Kribbe aufgelaufen.

Leverkusen / Köln – Das holländische Rheinkreuzfahrschiff ¨Serena¨, das sich am Montag am Leverkusener Anleger festgefahren hat, wurde am Nachmittag in den Hafen nach Köln-Niehl geschleppt worden. Als Schleppschiff diente ein ebenfalls unter niederländischer Flagge fahrendes Frachtschiff, das sich etwa gegen 14 Uhr längsseits an die "Serena" legte und das Kreuzfahrschiff behutsam vom Anleger wegzog. An Bord des Passagierschiffs befinden sich über 80 Personen, 50 davon sind geistig oder körperlich behindert. Das Schiff hatte am Leverkusener Rheinanleger unterhalb der Wacht am Rhein angelegt, weil ein Mitreisender wegen eines Krampfanfalls behandelt werden musste.

Die Leverkusener Feuerwehr holte den Patienten vom Schiff und fuhr ihn ins Krankenhaus. Das dazu notwendige Anlegemanöver misslang. Die "Serena" schrammte mit dem Heck auf eine Kribbe auf und hing dort fest. Dabei wurden die linke hintere Schiffsschraube und deren Motor beschädigt. Der Dampfer ist definitiv manövrierunfähig.

Da die ¨Serena¨ nicht zu sinken droht, blieben  die Passagiere auf dem Schiff; es ist ein Kreuzfahrschiff, also mit Küche und Schlafkabinen ausgebaut. Im Hafen soll ein Taucher die Schäden untersuchen. Sollte eine schnelle Reparatur möglich sein, können die Reisenden ihre Fahrt fortsetzen, andernfalls.  Weil das Schiff hinten auf der Kribbe aufsaß, konnte es nicht bündig am Anleger festmachen, es blieb ein meterbreiter Spalt. Diesen überbrückte die Feuerwehr mit einem behelfsmäßigen Steg, solange die "Serena" am Leverkusener Anleger lag.

KStA abonnieren