Gemischte ReaktionenBürgerbüro zieht 2021 in die Luminaden

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Bald ein Bürgerbüro: Die ehemalige Sparkassen-Fililae.

Leverkusen – Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Donnerstag dem Umzug zugestimmt: Mit Jahresbeginn 2021 wird das Meldewesen der Stadt Leverkusen in die Luminaden einziehen. Die Stadtverwaltung wird mit der Sparkasse Leverkusen einen Mietvertrag über das die ehemalige Sparkassen-Filiale im Haus Wiesdorfer Platz 30-32a abschließen. 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen dorthin umziehen.

„Damit entspannt sich die zu beengte Situation auf der vierten Etage des Rathauses“, sagt Oberbürgermeister Uwe Richrath, „und die Verwaltung dient überdies als Frequenzbringer für diesen Teil der Fußgängerzone.“

In hitziger Atmosphäre

Vor allem, nach der Wiedereröffnung der Verwaltung nach dem Corona-Lockdown hat sich die Situation im Bürgerbüro in der vierten Etage des Rathaus weiter verschärft. Es dürfen nach den geltenden Hygiene-Reglen immer nur jeweils zwei Personen die beiden Fahrstühle benutzen. Und auch nur eine begrenzte Anzahl an Personen darf sich im Bürgerbüro aufhalten. Eine Zumutung für Mitarbeiter wie für Besucher. Die Bezirksregierung Köln hat die Stadtverwaltung bereits aufgefordert die räumliche Situation, in der es schon mehrfach zu hitzigen Konfliktsituationen gekommen ist, zu entzerren.

Die ehemalige Sparkassenfiliale bietet nach Ansicht der Stadtverwaltung nahezu optimale Bedingungen für die Dienstleistungen des Meldewesens: Die Aufteilung in Schalterarbeitsplätze und Wartebereich entspricht bereits der vorgesehenen Nutzung. Die beiden vorhandenen Nebenräume sind darüber hinaus so dimensioniert, dass sie die Zusammenführung von Back-Office-Aufgaben in einem Großraumbüro ermöglichen.

Auch für Besucher ist dieser neue Teil des Bürgerbüros leicht zu erreichen: Die Räume sind durch die nahe gelegene Bushaltestelle an der Wöhlerstraße sehr gut an den Nahverkehr angeschlossen und durch die Tiefgarage Wiesdorfer Platz auch für Anfahrten mit dem Auto geeignet. Von der Straße aus sind alle Räumlichkeiten barrierefrei erreichbar.

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SPD-Vertreter im Stadtrat begrüßten den Umzug in die Luminaden wegen unschlagbar günstiger Konditionen und wegen des Nebeneffektes, dass mehr Besucher auch potenzielle Kunden für die benachbarten Geschäfte und Gastronomiebetriebe sein könnten. „Äußerst skeptisch“ sah dagegen der CDU-Vorsitzende und -Oberbürgermeister-Kandidat Frank Schönberger die Verwaltungsfiliale im Geschäftsviertel. Die City-Werbegemeinschaft, der er vorsteht, sei gerade bei einer aktuellen Bestandsaufnahme von Leerständen. „Immer nur Verwaltung anzusiedeln, ob im City Center oder in den Luminaden, kann nicht wirklich die Lösung sein.“ Hingegen sei die Konzentration von Fachbereichen im Elberfelder und im Barmer Haus an der Hauptstraße ein extrem preisgünstiger Fall gewesen.

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