Sun-Island-Pächter Endres„Bis zu 60 000 Euro Rückbaukosten“

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Michael Endres ist enttäuscht.

Michael Endres ist enttäuscht.

Der bisherige Pächter des Grundstücks auf der künstlichen Rheinterrasse nahe der Autobahnbrücke, Michael Endres, ist maßlos enttäuscht von der Entscheidung der Politik für den neuen Betreiber. Er versammelte seine Stammbelegschaft am Samstagnachmittag in der immer noch geschlossenen Strandbar. Denn auf ihn und die Mitarbeiter könnte eine Menge Arbeit zukommen: Die Stadtverwaltung hat Endres eine Frist für den Rückbau aller Aufbauten bis Ende Mai gesetzt. Diese Rückbauverpflichtung ist Teil des Pachtvertrags zwischen ihm und der Stadt.

Gestörtes Verhältnis

Die Kosten dafür – falls er sich nicht mit seinem Nachfolger einigt – würden bei 50 000 bis 60 000 Euro liegen, sagt Endres. Dies sei die Schätzung eines Unternehmens. Dem abgewählten Pächter ist anzumerken, dass das Verhältnis zur Stadtverwaltung schon seit einiger Zeit gestört ist. Die Akte „Strandbar Sun Island“ bei der Stadt soll dick sein. So kursieren etwa Vorwürfe, dass nicht alle Bauten der Einrichtung genehmigt seien.Wegen dieses Thema habe es aber nie ernsthafte Probleme mit der Bauaufsicht gegeben, sagt Endres.

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Mehrere Buden und Theken, Podeste, eine große Buddha-Statue, Lampen stehen auf der ehemaligen Rasenfläche. Kabel und Wasserleitungen sind verlegt. Mehrere gemauerte Einfassungen für zum Teil schon meterhohe Palmen müsste Endres zurückbauen. Das Gelände ist mit einem Metallgitterzaun eingefriedet. Viel Bambus mit seinen bekannt zähen Wurzelwerk steht an den Rändern. 600 Tonnen Sand habe er ausgebracht, schätzt Endres. Darunter liegt wiederum ein verdichteter Unterbau: Recyclingschotter.

Endres sagt, er wolle in der Gastronomie-Branche bleiben.

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