Nach zwei Dürre-SommernViel Gehölzpflege an Straßen – Vermehrt Sperrungen zu erwarten

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Gehölzpflege_Autobahn

Symbolbild

Gelsenkirchen – Die beiden äußerst trockenen Sommer 2018 und 2019 sind auch an Bäumen und Sträuchern entlang der Landes- und Bundesstraßen und Autobahnen in Nordrhein-Westfalen nicht spurlos vorübergegangen.  Eschen, Buchen oder Birken und vor allem Fichten sind krank, von Schädlingen befallen oder bereits abgestorben, stellen die Streckenkontrolleure der Meistereien zunehmend fest. „Wir sind in der Kontrolle gut aufgestellt. Doch diese massiven Schädigungen stellen auch uns vor neue Herausforderungen“, sagte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek zum Beginn der Gehölzpflegesaison am Dienstag. Der Landesbetrieb hat deshalb 29 zusätzliche Stellen für die Kontrolle der Bäume entlang der Straßen geschaffen.

Bereits seit dem Sommer 2018 mussten die Mitarbeiter der Straßenmeistereien öfter als üblich ausrücken, um kranke Bäume am Straßenrand zu fällen. Der massive Befall von Fichten aber auch Buchen durch Borkenkäfer führt aber dazu, dass in den kommenden Monaten mehr als in anderen Jahren Baumbestand gefällt werden muss, vor allem dort, wo die Bäume direkt am Straßenrand wachsen.

„Das sind zum Beispiel im Bergischen Land Fichtenbestände", sagte Susanne Schlenga von Straßen.NRW auf Nachfrage dieser Zeitung. „Wir müssen an vielen Stellen einzelne Bäume herausnehmen. Das werden die Verkehrsteilnehmer auch merken.“

Teilsperrungen von Straßen und in manchen Fällen aus Sicherheitsgründen auch Vollsperrungen sind während der Gehölzarbeiten nötig. Und auch in den weniger waldreichen Regionen kommt auf die Straßen.NRW-Meistereien viel Arbeit zu.

Birken, Eschen, Buchen und Fichten betroffen

Eine große Zahl an „Gefahrenbäumen“ muss entnommen werden. Birken, Buchen, Eschen – sehr viele Baumarten haben unter den Dürre-Sommern gelitten. „Wir arbeiten dort für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer“, bittet Sauerwein-Braksiek die Bürger um Geduld, wenn ein Umweg in Kauf genommen werden muss oder sich der Verkehr wegen der Arbeiten staut.

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Das Straßenbegleitgrün, also der Streifen, der von den Meistereien rechts und links der Straßen kontrolliert wird, ist in NRW meist fünf bis zehn Meter breit. Es gibt aber auch Strecken, auf denen privater Baumbestand praktisch bis an die Fahrbahn heranreicht.

„Wenn den Kontrolleuren da etwas auffällt, dann informieren wir den jeweiligen Waldbesitzer und der muss sich dann kümmern“, sagt dazu Sprecherin Susanne Schlenga. Wo in den kommenden Monaten planmäßig Gehölzarbeiten anstehen, hat Straßen.NRW im Internet aufgelistet. Die kurzfristigen Einsätze, bei denen einzelne abgestorbene Bäume gefällt werden müssen, sind allerdings nicht Teil dieser Liste. (ps)

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