Alte BücherfabrikRünderother Umbauprojekt winkt jetzt der ersehnte A-Stempel

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GATERMANN+SCHOSSIG_Buecherfabrik_Aussen

Die Überarbeitung soll das  Gesamtkonzept nicht verändern, aber  Kosten sparen. 

Ründeroth – Der Umbau der Alten Bücherfabrik Jaeger zum Bürgerzentrum und zur Bergischen Gesundheitsmanufaktur ist näher gerückt. „Wir sind in Schlagweite“, sagte Bauamtsleiter Michael Advena in der jüngsten Planungs- und Umweltausschusssitzung. Und Bürgermeister Dr. Gero Karthaus ergänzte: „Ich glaube, der Knoten ist geplatzt.“

Hintergrund ist, dass die Finanzarchitektur des ganzen Projektes in Schieflage geraten war durch höhere Baukosten und einer veränderten Zins-Situation, so dass öffentliche Förderung in benötigter Höhe nicht zu bekommen gewesen wäre, wie Advena erläuterte.

Mehr vermietbare Fläche

Daraufhin habe man seit Juni bis vor wenigen Tagen gemeinsam mit den Architekten das gesamte Konzept überarbeitet. „Der Inhalt bleibt gleich, aber wir haben jetzt zum Beispiel mehr vermietbare Fläche eingeplant“, so Advena.

In dieser Woche sei das neue Konzept Vertretern der Bezirksregierung und dem Geschäftsführer der Regionale 2025 Agentur, Dr. Reimar Molitor, vorgestellt worden. „Und in diesem Gespräch wurden wir ermuntert, den Förderantrag bis zum 30. September zu stellen.“ So will die Verwaltung nun verfahren und entsprechende Unterlagen sukzessive nachreichen. Dieses Vorgehen hätten Bezirksregierung und Dr. Molitor vorgeschlagen. Somit winkt dem Projekt der ersehnte A-Stempel.

Weniger aufwendige Details

„Sie können sich vorstellen, wie das ist, wenn man fünf Jahre intensiv an einem Thema gearbeitet hat und kurz vor dem Ziel scheint einem alles wegzuschwimmen, weil sich Mehrkosten von sechs, sieben oder acht Millionen Euro auftun“, sagte Bürgermeister Karthaus in der Sitzung. Doch jetzt habe man den Fuß weit in der Tür.

Für die überarbeitete Fassung des Konzeptes seien beispielsweise  besonders aufwendige Details und die gesamte Zufahrtslösung geändert worden. An einigen Stellen soll angrenzend an alte Bausubstanz direkt neu gebaut statt saniert werden – all das spare Kosten.

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Zusätzlich seien die vermietbaren Flächen vergrößert worden, indem mehr nutzbare Fläche dazu kommt und eine kleine Verschiebung stattfinden soll; ein zunächst recht großzügig geplantes Foyer  ist in der Überarbeitung zugunsten vermietbarer Fläche reduziert worden. „Aber alles bleibt so, dass wir guten Gewissens sagen können: Es ändert sich nichts am Konzept“, so Karthaus auf Nachfrage.  Zusätzliche Flächen, die an Gesundheitsdienstleister vermietet werden sollen, sollen darüber hinaus durch ein zusätzlich zu errichtendes Stockwerk auf einem Gebäudeteil gewonnen werden.

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