Für 14 Einbrüche angeklagtMann aus Bergneustadt soll Werkzeug im großen Stil gestohlen haben

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Das Eingangsportal des Bonner Landgerichts.

Bis in den Mai hat das Landgericht Bonn Verhandlungstage gegen den angeklagten Mann aus Bergneustadt angesetzt. (Symbolfoto)

Dass die Polizei einem 43-Jährigen bereits auf den Fersen war, merkte dieser zu spät.

Am Nachmittag des 4. Septembers vergangenen Jahres war ein Einbrecher in die Räume der Niederlassung eines Reinigungsgeräteherstellers in Troisdorf eingedrungen. In der Werkstatt stand ein mit allerlei Maschinen beladener Transporter und die zugehörigen Schlüssel hatte der Täter auch schnell gefunden.

Von der Polizei getrackt

Bevor er den Motor des Wagens startete, um damit in Richtung Bergisches Land zu fahren, lud er noch weitere Maschinen in den Laderaum. Was der Mann nicht wusste: Das gestohlene Fahrzeug wurde per Satellit getrackt und so konnte die Polizei das Fahrzeug noch am Abend in Bergneustadt sicherstellen.

Wegen dieser Tat und 13 weiterer Einbruchdiebstähle in Lagerhallen muss sich nun ein 43-jähriger Mann aus Bergneustadt vor dem Bonner Landgericht verantworten.

Diebestour bis nach Hessen

Nach Verlesung der Anklage war der erste Prozesstag auch schon zu Ende: 14 Fälle von besonders schwerem, gewerbsmäßigem Einbruchdiebstahl skizzierte der Staatsanwalt. Die Einbrüche ereigneten sich laut Anklage zwischen Niederrhein, Bergischem Land, Westerwald und Nordhessen.

Der Angeklagte soll bei seinen Diebestouren zwischen dem 25. März und dem 28. September 2022 hochwertige Arbeits- und Gartengeräte sowie Maschinen, Fahrzeuganhänger, Werkzeug und sogar ein E-Bike gestohlen haben. Die Beute umfasste laut Anklage Reinigungsgeräte im Wert von insgesamt rund 70.000 Euro, Gartengeräte und Maschinen für rund 80.000 Euro, weiteres Werkzeug im Wert von 122.000 Euro sowie mehrere Anhänger im Wert von insgesamt rund 50.000 Euro.

Angemietet unter falschem Namen

Auf die Spur des Angeklagten waren die Ermittler gekommen, nachdem der in Troisdorf entwendete Sprinter in Bergneustadt sichergestellt worden war. Das Fahrzeug stand auf einem Parkplatz, den der Angeklagte unter falschem Namen angemietet haben soll.

Am 28. September vergangenen Jahres stand die Polizei bei dem nun Angeklagten auf der Matte, in Hallen in Bergneustadt und Wiehl konnte ein großer Teil der Beute sichergestellt werden. Das Verfahren vor der Dritten Großen Strafkammer wird erst nach den Osterferien fortgesetzt, ein Urteil gegen den Bergneustädter soll frühestens im Mai verkündet werden.

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