Christine Bretz sucht in ihren Gedichten den Gesang in den Worten. Sie schreibt Lyrik für Träumer, Poeten und andere Kreative. Wie in all ihren anderen Projekten als Autorin, Theaterregisseurin und Bildhauerin möchte sie Menschen an die Kunst heranführen. Sie ist sicher: „Kunst will nicht mit Abstand betrachtet werden, sie will uns ergreifen, aus uns heraus leben und unser Leben gestalten.“

Jetzt hat die Bergneustädterin ihren ersten Lyrikband veröffentlicht. „Zwischen den Zeilen hindurch“ (erschienen bei Tredition, 13 Euro) vereint sie Gesellschaftskritik mit Poesie, wirbt dafür, trotz aller Miseren hoffnungsvoll in die Zukunft zu schauen. Ergänzend zu den Gedichten sind fünf kurze Lyrikfilme in Zusammenarbeit mit dem Reichshofer Filmemacher Torsten Schördling entstanden. Die Filme finden Interessierte bei Youtube. Eine Tournee, bei der Buch und Filme in einer schauspielerischen Lesung präsentiert werden sollen, ist für den Herbst angedacht.

Themen findet die Autorin in Beobachtungen und Erlebnissen

Die Themen ihrer Gedichte findet Bretz in Beobachtungen, in Erlebnissen und Gesprächen. Kleinste Dinge – wie das Zwitschern eines Vogels – inspirieren sie ebenso wie die globalen Schlagzeilen, die sie kritisch hinterfragt. Ihre Gedichte wurden von einem Leser „kleine Kunstwerke“ genannt, es sind bildgewaltige Miniaturen. Auch die längeren Texte lassen Raum für eigene Gedanken. Sie stellen Fragen, beobachten die Welt und zeigen, wie sehr unter anderem die Natur der Bergneustädterin am Herzen liegt.

Wer die Gedichte, umrahmt von Musik, genießen möchte, kann das am heutigen Freitag, 20 Uhr, im Schauspiel-Haus Bergneustadt, Kölner Straße 273. Bretz liest, Nele Gothe begleitet sie unter dem Motto „Mir gegenüber“ auf der Ukulele. Eintritt: 17/15 Euro im Vorverkauf, Reservierung: (02261) 47 03 89.