BürgerpreisRetterinnen der Gemeindebücherei Marienheide geehrt

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Bürgerpreis Marienheide

Die Ehrenamtlerinnen der Gemeindebücherei wurden von Landrat Jochen Hagt (l.), Stefan Meisenberg (3.v.r.) und dessen Stellvertretern geehrt. 

Marienheide –  „Ein Kloster ohne Bücher ist wie eine Festung ohne Truppen.“ Mit diesen Worten des Autors Umberto Eco begann Marienheides Bürgermeister Stefan Meisenberg am Donnerstagabend im Pädagogischen Zentrum der Pestalozzi-Gesamtschule seine Laudatio für die Träger des Bürgerpreises.

Die hätten nicht nur dafür gesorgt, dass die Gemeindebücherei im Jahr 2014 vor der Schließung bewahrt wurde, sondern auch noch eine weitere Stunde Öffnungszeit ermöglicht. Die acht ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen aus der Gemeinde hätten sich aber auch darüber hinaus besonders für das Lesen stark gemacht.

Leseabende

Ihrem Engagement sei es zu verdanken, dass es in der Bücherei regelmäßige Leseabende gibt, dass Kinder ihren Büchereiführerschein machen können und auch der Vorlesetag dort stattfindet. Meisenberg sagte: „Sie haben diesen Preis ganz besonders verdient und sorgen dafür, dass das Lesen in Marienheide groß geschrieben wird.“

Eine Jury hatte die ehrenamtlichen Büchereimitarbeiterinnen Bärbel Appenzeller, Dorothee Lieblang, Brigitte Mansel, Monika Müller, Ulrike Uhlenbrock, Ingrid Vetter, Anita Warzecha und Gabriele Winkler für den Preis ausgewählt.

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Auf der Bühne sagte Appenzeller aus dem Leitungsteam: „Als ich dem ehemaligen Bürgermeister Uwe Töpfer damals von der Idee erzählte, sagte der ,Machen sie mal!’ Der Preis zeigt uns, dass wir mit unserer Arbeit richtig liegen.“ Welchen Wert der Einsatz der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen in der Bücherei und in der Gemeinde hat, betonte außerdem Landrat Jochen Hagt in seiner Festrede.

Dass er auf der Bühne stand, war nicht geplant, sollte doch dafür ursprünglich der Bergneustädter Politiker Friedhelm Julius Beucher, Präsidenten des Deutschen Behindertensportverbandes, aus Berlin anreisen. Weil dessen Flug ausfiel, sprang Hagt kurzerhand auf Bitten des Bürgermeisters ein.

Umrisse der Gemeinde

CDU-Mann Hagt sagte lachend: „Als ich hörte, dass ich einen berühmten SPD-Politiker auf der Bühne vertreten soll, konnte ich ja nicht Nein sagen.“ Neben Hagt und Meisenberg gratulierten auch die stellvertretenden Bürgermeister Timo Fuchs und Sven Wottrich den Preisträgerinnen. Die bekamen eine Skulptur mit den Umrissen der Gemeinde und dazu einen Gutschein für eine Kaffeetafel in einer Gastronomie ihrer Wahl. Die Band „Red Martini“ und der Feuerwehr-Musikzug begleiteten den Abend musikalisch.  

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