Wipperfürth – Große Tiere gibt es nicht beim Circus Altano, der derzeit auf den Ohler Wiesen gastiert, dafür ein besonderes Konzept. „Wir sind kein Circus zum Anschauen, sondern ein Circus zum Anfassen“, sagt Nino Steinbach. Kinder und Erwachsene dürfen mitmachen. „Sie dürfen die Reifen halten, durch die die Hunde springen oder auch mal den ein oder anderen Trick mit ihnen oder den Tauben ausprobieren“, sagt Steinbach.

Die drei wuscheligen Hündchen zeigen Routine bei ihrem Auftritt, klettern, rutschen eine Rutsch herunter, turnen in der Manege. Zwar mussten Kamele und Lamas wegen Platzmangel auf ihrer Weide in Mönchengladbach bleiben, dafür sind Ponys, Ziegen, Tauben und Hunde dabei. Obendrauf gibt es jede Menge artistische Nummern zu bestaunen. So stapeln Artisten bis zu acht Stühle auf dem Kinn, bewältigen 20 Hula-Hupp-Reifen auf einmal oder balancieren einen acht Kilogramm schweren Hammer auf der Nase.

Pony „Piccolo“ begrüßt das Publikum

Da staunt das Publikum. Auch, als Pony „Piccolo“ einläuft, zusammen mit Clown „Banane“ jedes Kind am Rand persönlich begrüßt. Die Kinder sind begeistert, dürfen das niedliche Pony begrüßen und sich über eine lustige Einlage zwischen dem Clown und Stallmeister „Steven aus Amerika“ freuen, der mit Banane wettet, ob Piccolo auf sein Kommando über eine Stange springt. Dass die Kinder lachen und sich freuen, ist für die Artisten der Höhepunkt ihres Auftritts. Und sie bereiten sich auf manche ganz besonders vor.

„Wenn man uns etwa zwei Tage vorher Bescheid sagt, dass jemand mit einem geistig oder körperlich behinderten Kind in unsere Vorstellungen kommt, stellen wir uns extra darauf ein“, sagt Nino Steinbach. „Dann bringen wir den Tieren kleine Tricks bei, über die sich diese Kinder besonders freuen können“. Nach sechs Generationen Circus, ist das eine neue Idee des Circus Altano zwischen all den Seilkünstlern, dressierten Ponys und Feuerspuckern. Bis Sonntag, 23. August gastiert der Circus in Wipperfürth. (kli)