Gleich drei Haftstrafen erhielt ein 40-jähriger Mann aus Bergneustadt. Das Amtsgericht Gummersbach verurteilte ihn wegen Betrugs und Diebstahl. Der Mann hatte seinen Opfern Ware versprochen, diese aber nie geliefert.
Betrug und Diebstahl40-jähriger Bergneustädter wird zu mehreren Haftstrafen verurteilt

Das Gummersbacher Amtsgericht
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Betrug ist kein Kavaliersdelikt. Weil ein 40-jähriger Bergneustädter in der Zeit von März bis November 2022 seinen Opfern vorgaukelte, er könne für sie diverse Apple-Produkte mit seinem Mitarbeiterrabatt vergünstigt besorgen, die versprochene Ware aber nicht lieferte, sondern stattdessen das Geld für sich behielt, musste er sich wegen gewerbsmäßigen Betrugs in elf Fällen vor dem Schöffengericht in Gummersbach verantworten.
Zudem wurden zwei Verfahren, in denen ihm der Diebstahl von hochpreisiger Kleidung im Juni und Juli 2021 vorgeworfen wurde, in dieser Hauptverhandlung mit eingebunden.
Einschlägig vorbestraft
Der wegen Diebstahls einschlägig vorbestrafte Angeklagte, der derzeit eine Haftstrafe absitzt, ließ durch seine Verteidigerin mitteilen, dass die Vorwürfe in der Anklageschrift stimmen. Ihr Mandant bekäme nach einem schweren Arbeitsunfall Erwerbsminderungsrente. „Er wollte seinen Lebensunterhalt bestreiten“, erklärte die Pflichtverteidigerin.
Am Ende der Verhandlung wurde der Angeklagte unter Einbezug von bereits gefällten Urteilen der Amtsgerichte Essen und Hagen aus 2021 zu drei Gesamtfreiheitsstrafen von einem Jahr und drei Monate, einem Jahr und neun Monate sowie einem Jahr und zehn Monate verurteilt. Zudem wurde ihm auferlegt, den entstanden Schaden von 11950 Euro an die Geschädigten zurück zahlen.