Einkaufen in WipperfürthWipp-Card soll Einzelhandel beleben

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Die Vier hinter der Wipp-Card: Daniel Juhr, Frank Rütten, Simon Lorscheid und Jochen Offermann (v.l.) 

  • Mit einer neuen Gutscheinkarte wollen vier Unternehmer den Einzelhandel in Wipperfürth stärken.
  • Zahlreiche Händler und Unternehmer haben ihre Kooperation bereits zugesagt.
  • Die Wipp-Card soll noch vor dem Weihnachtsgeschäft an den Start gehen.

Wipperfürth – Ob beim Friseur, im Schreibwarenhandel, im Café oder beim Metzger – schon bald können Wipperfürther bei ausgewählten Wipperfürther Händlern und Unternehmen bargeldlos mit der Wipp-Card bezahlen. Die Idee für die Gutscheinkarte, die den Einzelhandel in der Hansestadt stärken soll, hatten Frank Rütten, Daniel Juhr, Jochen Offermann und Simon Lorscheid.

Die vier Gesellschafter kennen sich aus dem Wipperfürther Wirtschaftsforum, wo sie die Wipp-Card gemeinsam entwickelten. Vor zwei Wochen wurde eine neue GmbH offiziell gegründet und ins Handelsregister eingetragen.

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„Nach der Auftaktveranstaltung Anfang September, zu der wir zahlreiche Wipperfürther Händler und Unternehmer eingeladen hatten, war die Resonanz sehr vielversprechend. Bisher haben wir Zusagen von 20 Einzelhändlern und zehn Unternehmern, die mit uns kooperieren möchten“, erklärt Rütten, der gemeinsam mit Juhr die Geschäftsführung übernimmt.

Zwei Nutzungsarten möglich

Die Wipp-Card ist auf zwei verschiedene Weisen nutzbar. Zum einen gibt es das kleine Gutscheinsystem, das für Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister gedacht ist. Sie verkaufen die Wipp-Card direkt an die Kunden, können die Gutscheinkarte aufladen und akzeptieren sie als Zahlungsmittel. Außerdem haben Kunden die Möglichkeit, sich von den Händlern zeigen zu lassen, wie viel Guthaben sich auf ihrer Wipp-Card befindet.

Wippcard

So wird die neue Wipp-Card aussehen.

Zum anderen können Unternehmen die Wipp-Card mit personalisiertem Design als Gutschein an ihre Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner mit einem beliebigen Guthaben verschenken. Sie können das Gutscheinsystem aber auch als Bonus für ihre Mitarbeiter nutzen, in dem sie die Karte nach dem Arbeitgebermodell als geldwerten Vorteil mit bis zu 44 Euro pro Monat aufladen.

„Das hat den Sinn, dass die Unternehmen damit die lokale Wirtschaft stärken, da dieser zusätzliche Lohn von den Mitarbeitern nur in Wipperfürth ausgegeben werden kann“, erklärt Juhr.

Wipp-Card kommt Ende November auf den Markt

Die vier Gesellschafter rechnen damit, dass die Wipp-Card Ende November auf den Markt kommt, sodass sie im Weihnachtsgeschäft bereits einen Kaufkraftschub generiert. Welche Einzelhändler, Dienstleister, Gastronomen und Unternehmer bereits zugesagt haben, wolle Rütten noch nicht verraten: „Die Zusagen, die wir bis jetzt haben, spiegeln aber einen guten Querschnitt der Wipperfürther Geschäftswelt wieder. Es ist ein Einzelhändler dabei, der nur einen Angestellten beschäftigt, aber auch ein Unternehmen mit 100 Mitarbeitern.“ Es gebe schon viele Ideen, wie man die Wipp-Card etwa mit saisonalen Angeboten noch attraktiver für Kunden und Händler machen kann, so Juhr.

Weitere Informationen zu der Wipp-Card finden sich auf der Homepage der GmbH. Dort wird es künftig auch die Möglichkeit geben, sich Guthaben online auf die Gutscheinkarte zu laden. Eine App sei in Planung.

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