Abriss und NeubauSupermarkt in Ründeroth verschwindet für ein Jahr

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Filial-Leiter Michael Lamm vor dem Ründerother Rewe-Markt, der abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird.

Filialleiter Michael Lamm vor dem Rewe-Supermarkt in Ründeroth, der abgerissen wird.

Der Rewe-Supermarkt in Engelskirchen-Ründeroth weicht einem Neubau. Die Arbeiten sollen knapp ein Jahr lang dauern.

Der Rewe-Supermarkt in Engelskirchen-Ründeroth schließt und wird abgerissen. Anstelle des Altbaus wird ein neuer Supermarkt entstehen. Ein Jahr soll das dauern, berichtet Rewe-Kaufmann Andreas Lamm aus Siegen. Letzter Tag des alten Rewe ist Samstag, 19. August. In einem ersten Schritt wird der Altbau komplett abgerissen. Anstelle des eingeschossigen Flachbaus wird dann der Neubau entstehen.

Am Standort Ründeroth will Lamm festhalten. Seit 12 Jahren betreibt sein Familienunternehmen den Supermarkt an der Hüttenstraße in Ründeroth. Marktleiter vor Ort ist Michael Lamm, Sohn des Inhabers.

Neubau wieder eingeschossig

Der neue Markt wird ebenfalls wieder eine eingeschossige Verkaufsfläche haben. Der Neubau wird von der Kölner Rewe – dem Dachverband der eigenständigen Kaufleute vor Ort zentral geplant und vom Eigentümer des Geländes realisiert. Das ist ein Immobilieninvestor aus den Niederlanden.

Angepasst wurde das Projekt aber an das Ründerother Ortsbild, berichtet Kaufmann Lamm. So soll beispielsweise die historische Front aus Grauwacke hin zur Hüttenstraße erhalten bleiben — eine Auflage, die auch die Engelskirchener Politik gemacht hat. Dem Bauvorhaben sei im Planungs- und Umweltausschuss so manche „Hürde aus dem Weg geräumt“ worden, berichtet Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus.

Unterm Strich mehr Platz

Die Verkaufsfläche des Marktes selbst solle zwar kaum größer werden, dafür aber übersichtlicher, erklärt Marktleiter Michael Lamm. Von jetzt 1450 Quadratmetern soll der Markt im Neubau 1600 Quadratmeter nutzen können. „Die Kunden werden es am Sortiment merken“, verspricht der Marktchef.

Im Neubau soll alles an den Laufwegen schnell greifbar und nicht so verwinkelt wie im Altbau sein. Das schaffe unter dem Strich mehr Platz. „Alles wird neuster Stand der Technik“, so Lamm. So werde beispielsweise die Kühltechnik mit einer modernen Wärmerückgewinnung weitaus energiesparender arbeiten als bisher. Im Vollsortimenter soll es aber auch weiterhin eine Bedienabteilung mit Theke für Fleisch, Wurst und Käse geben.

Ein Jahr soll die Bauphase insgesamt dauern. Einen konkreten Termin für die Neueröffnung des Supermarkts gibt es noch nicht. Den Mitarbeitern des Ründerother Marktes habe Andreas Lamm während der Bauphase Weiterbeschäftigung in seinem Siegener Markt angeboten. „Das haben auch einige Mitarbeiter angenommen, was uns sehr freut“, so Marktleiter Michael Lamm.


Die Nahversorgung

Für die Menschen in Ründeroth bedeutet die einjährige Schließung des Supermarkts eine Umstellung in der Nahversorgung. Vor allem für die Menschen, die auf Einkaufsmöglichkeiten angewiesen sind, die sie zu Fuß erreichen können. Die Gemeinde habe Rewe für die Dauer der Bauarbeiten ein Ausweichquartier angeboten.

„Leider sind sie nicht darauf eingegangen“, so Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Er hoffe nun, dass die Bauarbeiten zügig voran gehen und der Markt schnell wieder öffne. Der nächste Lebensmittelmarkt ist der Aldi-Süd an der Gummersbacher Straße, Luftlinie mehr als einen Kilometer entfernt. Lidl und eine weitere Aldi-Süd-Filiale sind mehr als zwei Kilometer entlang der viel befahrenen Olper Straße entfernt.

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