BetreuungsabgeordneterSven Wolf ist Ansprechpartner im Landtag für Oberbergs Genossen

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Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (links), SPD-Landtagsabgeordneter Sven Wolf (Mitte) und der Vorsitzende der SPD Oberberg, Thorsten Konzelmann, in der alten Bücherfabrik in Engelskirchen-Ründeroth.

Sven Wolf (SPD/MdL, Mitte) war am Mittwoch in Oberberg unterwegs, ließ sich von Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (li.) und SPD-Chef Thorsten Konzelmann die Alte Bücherfabrik in Ründeroth zeigen.

Der Remscheider SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf ist für die oberbergischen Genossen der Kontaktmann in Düsseldorf.

Sven Wolf aus Remscheid war bei der Landtagswahl im vergangenen Jahr Kandidat der Sozialdemokraten für den Wahlkreis Remscheid und Radevormwald („Oberberg III“). Seit Mittwoch prangt der Name des Betreuungsabgeordneten für Oberbergs Genossen auch an der Fassade der Kreisgeschäftsstelle der SPD in Ründeroth. „Wir kennen uns schon sehr lange und sehr gut“, begrüßte Oberbergs SPD-Chef Thorsten Konzelmann den Gast, der das Schild auf einer Halbtages-Tour durch Oberberg persönlich enthüllte.

Für Oberbergs Genossen sei es wichtig, über den kurzen Draht zu Sven Wolf auch an den Landtag angedockt zu sein, so Konzelmann – vor allem, seit neben der CDU auch Oberbergs Grüne mit Mandaten in den Parlamenten in Berlin und Düsseldorf vertreten seien.

Abstecher in die Alte Bücherfabrik

Wolf sagte zu, jederzeit ein offenes Ohr für die Anliegen aus Oberberg zu haben. „Wir Bergischen sind ja eine besondere Spezies: Wir sind keine Rheinländer, wir sind keine Westfalen, wir verbinden beide Teile und halten zusammen.“

Den Abstecher nach Ründeroth nutze das Landtagsmitglied in bester Wahlkampfmanier für eine Generalabrechnung mit der schwarz-grünen NRW-Regierung, über die es heiße, sie arbeite geräuschlos. „Ich halte ihre Arbeit aber eher für ideen- und antriebslos“, so Wolf, der zudem das Olaf-Scholz-Zitat vom „Ministerpräsidenten-Darsteller Hendrik Wüst“ bemühte. Wüst spiele seine Rolle gut, schiele aber stark aufs Kanzleramt, kritisierte Wolf. Dabei sei es für die Landespolitik geboten, stärker in die Kommunen hineinzuhören und Kontakt zu den Bürgermeistern zu halten – denn diese seien die „Seismographen für die wichtigen Themen“.

Engelskirchens SPD-Bürgermeister Dr. Gero Karthaus stimmte zu: „Es ist wichtig, dass die, die unsere Gesetze machen, wissen, was in den Kommunen passiert. Deshalb ist es gut, dass du dir selbst in den Kommunen ein Bild machst.“ Wolf ließ sich am Mittwoch – jeweils vor Ort – nämlich drei Projekte der Regionale 2025 erörtern, in Hückeswagen, in Wipperfürth und in Ründeroth. Dort ging’s um die Transformation der Bücherfabrik Jaeger in eine Gesundheitsmanufaktur und ein Bürgerzentrum. Beim Rundgang durch die Industriebrache skizzierte Bürgermeister Karthaus ausführlich das Vorhaben und warb bei Wolf darum, der möge seine Unterstützung in Düsseldorf geltend machen.

Sven Wolf versprach, das Thema in der Landeshauptstadt anzusprechen, „vor allem bei den Kollegen von der CDU“.

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