Französische FreundschaftEngelskirchen feierte 50 Jahre Freundschaft mit Plan-de-Cuques

Lesezeit 2 Minuten
Die beiden Bürgermeister und Vertreter der Partnerschaftskomitees stehen gemeinsam vor der enthüllten Skulptur auf dem Engels-Platz.

Die beiden Bürgermeister und Vertreter der Partnerschaftskomitees enthüllten gemeinsam die Skulptur auf dem Engels-Platz.

Anlässlich des Besuchs der Franzosen wurde in Engelskirchen eine Partnerschaftskulptur enthüllt.

„Freundschaft ist wie eine gute Ehe nach 50 Jahren“, findet Dr. Gero Karthaus. „Da weiß man, was man hat, manchmal rumoren Schmetterlinge im Bauch und auf jeden Fall gibt es Lust auf mehr“, sagte Engelskirchens Bürgermeister bei der Feierstunde zum 50-jährigen Jubiläum der Partnergemeinden Engelskirchen und Plan-de-Cuques. Die Gemeinde liegt im Süden Frankreichs, nur wenige Kilometer nördlich von Marseille und nahe der Côte d’Azur.

„Auf jeden Fall gehen wir weiter voller Tatendrang in die nächsten 50 Jahre“, bekräftigte Karthaus mit Blick auf die deutsch-französische Freundschaft: „Egal, wie die Welt derzeit tickt, haben wir eine gemeinsame Zukunft.“ Der Bürgermeister freute sich, dass künftig eine neue Skulptur auf dem Engels-Platz, die von Engelskirchener Künstlern entworfen wurde, alle Partnerschaften der Gemeinde symbolisieren wird: „Die Weltkugel wird von den Partnern gemeinsam getragen – jeder kann ein Stückchen für ein gelingendes Miteinander in der Welt leisten.“

Drei Stahlbänder, die Engelskirchen, Plan-de-Cuques und Mogilno symbolisieren, tragen eine Weltkugel.

Drei Stahlbänder, die Engelskirchen, Plan-de-Cuques und Mogilno symbolisieren, tragen eine Weltkugel.

Laurent Simon, Bürgermeister von Plan-de-Cuques, freute sich sehr, in Deutschland zu sein, lobte „den lebenswerten Ort Engelskirchen“ und schilderte in blumigen Worten: „Bei meinem letzten Besuch im Winter hat alles unter Schnee gelegen, jetzt sehe ich, welch wunderbare Landschaft die Sonne im Frühling zum Leuchten bringt.“

In recht gutem Deutsch betonte Simon die Brüderlichkeit zwischen den Gemeinden, die nicht erschüttert wurde, auch wenn der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist: „Das Europa des Friedens wird sich von unten her festigen – unsere 50 Jahre sind erst der Anfang.“

Das Europa des Friedens wird sich von unten her festigen – unsere 50 Jahre sind erst der Anfang.
Laurent Simon, Bürgermeister

Nachdem die Interessengemeinschaft Musik aus Loope sowohl die französische als auch die deutsche Nationalhymne gespielt hatte, trug sich der französische Bürgermeister in das Goldene Buch der Gemeinde Engelskirchen ein und tauschte mit dem Gastgeber Geschenke aus.

Als das Orchester als Überraschung die inoffizielle Hymne der französischen Gemeinde, das „Lied der Provence“, spielte, entlockte das dem französischen Bürgermeister ein erfreutes „Bravo“ und wurde mit dem jubelnden Beifall der rund 40 Delegierten beantwortet.

Gemeinsam mit Brigitte Robin, der Vorsitzenden des französischen Partnerschaftskomitees, und Dr. Klaus-Dieter Vilshöver vom Engelskirchener Partnerschaftsbeirat, sowie Marcus Dräger vom Partnerschaftsbeirats für die polnische Stadt Mogilno enthüllten die Bürgermeister die Skulptur auf dem Engels-Platz vor dem Rathaus und dem Industriemuseum Ermen & Engels.

Michele Klein sprach für die anderen drei beteiligten Künstler Achim Lahr, Renate Seinsch und Detlev Weigand: „Die Skulptur symbolisiert die lange Freundschaft von Engelskirchen mit den beiden Partnergemeinden – ihre Form zeigt das Aufstrebende und durch die Kugel gleichzeitig das Verbindende.“

KStA abonnieren